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Landräte eröffnen Bodensee-Kunstwege

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Friedrichshafen / sz - Die Bodensee-Kunstwege zwischen Donau und Bodensee werden am Freitag, 3. Juli, offiziell eröffnet. Um 10 Uhr übergeben die Landräte Stefanie Bürkle, Stefan Bär, Frank Hämmerle, Harald Sievers und Lothar Wölfle gemeinsam mit Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand die Kunstwege am Fischbacher Seeufer der Öffentlichkeit.

Mehr als 200 Werke von über 100 Künstlern aus der ganzen Welt auf rund 600 Kilometern in fünf Landkreisen laden dann zum Spazieren und Schauen ein, teil das Landratsamt mit. Eigens aus Stuttgart wird dafür auch Jürgen Walter (MdL), Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, anreisen. Alle Bürger sowie Gäste der Region sind zu der Eröffnungsfeier am Fildenplatz in Fischbach eingeladen.

Übergang von Wasser zum Land

Die Bodensee-Kunstwege umfassen bislang den Donau-Hegau-Kunstweg, den Oberschwaben-Kunstweg, den See-Kunstweg sowie lokale Kunstwege. Das Projekt des Vereins Bodensee-Kulturraum – unterstützt durch die Landkreise Bodensee, Konstanz, Ravensburg, Sigmaringen und Tuttlingen, die Stadt Friedrichshafen und viele weitere kommunale und private Akteure – will bildende Kunst in Verbindung mit der facettenreichen Landschaft präsentieren und damit einem breiten Publikum zugänglich machen. Die offizielle Eröffnung des Kunstwegenetzes findet nicht zufällig in Fischbach statt. Denn das Kunstwerk "Spirale und Haus" von Werner Pokorny am Schnittpunkt von See-Kunstweg und Oberschwaben-Kunstweg zeigt laut der Organisatoren eindrucksvoll, wie Kunst auf den Übergang von Wasser zum Land, von Natur zur Bebauung reagieren kann. Weitere Werke aus Stein, Stahl, Holz, Glas und anderen Materialien säumen die nun als Gesamtheit erlebbaren Bodensee-Kunstwege entlang beliebter Spazier- und Wanderrouten.

Mehr als Romanik und Barock

Manche der Werke wirken mächtig und sind bereits von Weitem sichtbar, andere hingegen sind eher versteckt oder hintergründig. Das mache die Kunstwege so interessant und abwechslungsreich, erklärt Manfred Sailer, Vorsitzender des Bodensee-Kulturraums. "Wir haben in den malerischen Landschaften am Bodensee und Oberschwabens mehr zu bieten als Romanik und Barock. Die Bodensee-Kunstwege stellen nun die Kunst im öffentlichen Raum in den Mittelpunkt, denn zwischen Donau und Bodensee sind bedeutende Kunstwerke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler entstanden", so Sailer.

Aufgenommen wurden sowohl international renommierte Künstlerinnen und Künstler wie Frank Stella, James Turrell oder Ilya und Emilia Kabakov als auch bedeutsame Arbeiten von regional bekannten Namen. Ebenso sind wichtige Kunstorte wie Museen, Galerien und Skulpturenwege integriert, heißt es in der Pressemitteilung.

Weitere Infos per Smartphone

Der interessierte Kunstfreund braucht es dabei nicht bei seinem persönlichen Eindruck der Plastiken und Installationen bewenden lassen. "Jede Station ist mit einem QR-Code versehen, der mit dem Smartphone oder Tablet-PC eingelesen werden kann und dann online direkt zu einer Internetseite führt, auf der das Kunstwerk und der Künstler beschrieben sind", sagt Kurator und Initiator Gunar Seitz, der bereits seit mehreren Jahren gemeinsam mit Ragnhild Becker an dem ambitionierten Projekt arbeitet. Somit böten die Bodensee-Kunstwege zugleich den Genuss und Spaß eines Galeriebesuches, eines Spaziergangs in reizvoller Landschaft und einer multimedialen Entdeckungstour, freut sich Kurator Seitz.


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