Friedrichshafen / sz - Die Duale Hochschule (DHBW) Ravensburg hat jetzt auf dem Campus Friedrichshafen im Fallenbrunnen eine Solarforschungsanlage eingeweiht. Anschließend wurde in Vorträgen das Thema „Energie der Zukunft“ beleuchtet.
In den vergangenen Monaten ist am DHBW-Technikcampus eine Solarforschungsanlage installiert worden, das teilt die Hochschule mit. Das Solarforschungsdach auf dem Hochschulgebäude gegenüber dem „Refugium“ bestehe aus 62 Solarmodulen von acht verschiedenen Herstellern aus vier Ländern. Das Besondere laut DHBW daran: Jedes Modul kann einzeln aufgelesen werden, ein Vergleich im Langzeittest ist eines der solaren Forschungsziele. Dazu kommt eine Photovoltaikanlage von 40 Quadratmetern auf einem Extragebäude, die sich per automatischem Trackingsystem immer der Sonne entgegenreckt.
Beides wird Studenten der Elektrotechnik, Energie- und Umwelttechnik sowie Automation Material für Projektarbeiten liefern; von der Untersuchung der Leistung, des Wirkungsgrads bis hin zur Reaktion der Module auf Verschmutzung oder Verschattung.
Professor Herbert Dreher, DHBW-Rektor, erinnerte daran, dass 2011 mit der Energiewende die Entscheidung gefallen sei, auf nachhaltige Energie zu setzen. Und dennoch sei der Wettbewerb derzeit für viele Firmen der Solarbranche in Deutschland sehr hart, „die neue Solarforschungsanlage ist auch ein kleiner Beitrag der DHBW für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unserer Partnerfirmen.“
Strom für E-Rennwagen
„Der Stadt Friedrichshafen ist der Energie- und Umweltschutz sehr wichtig“, betonte Bürgermeister Stefan Köhler. Umso mehr freue er sich über die neuen Möglichkeiten, die sich an der DHBW nun bieten. Studiengangsleiter Professor Vaclav Pohl betonte, die DHBW biete nun ein „geschlossenes System“ an, der Strom aus der Sonne könne gleich weitergegeben werden an den elektrischen Fuhrpark der Hochschule wie E-Autos, E-Rennwagen und weitere Gefährte.