Friedrichshafen / sz - Die Tannenhag-Schule und die Schule am See haben am Mittwoch ihr Sport- und Spielfest auf dem Sportplatz des TSV Fischbach gefeiert. Seit einigen Jahren besteht eine sehr gut funktionierende Kooperation mit der Sozialwissenschaftlichen Oberstufe der Droste-Hülshoff Schule. Gut 100 Schüler der Tannenhag-Schule und weitere 45 Schüler der Schule am See haben sich in leichtathletischen und Geschicklichkeitsspielen gemessen.
26 Schüler der Jahrgangsstufe elf der Droste-Hülshoff-Schule betreuten die einzelnen Stationen des Sportparcours. Von den wenigen Regentropfen haben sich die Schüler die gute Laune und insbesondere den Elan nicht nehmen lassen. Im Außengelände des TSV Fischbach waren 21 unterschiedliche Stationen aufgebaut. Da beide Sonderschulformen Schüler mit besonderen Bedürfnissen unterrichten, fanden sich sowohl sportlich anspruchsvolle Übungen darunter, als auch Geschicklichkeitsspiele, die neben dem Spaß auch noch Konzentration erforderten. Die Tannenhag-Schule unterrichtet und fördert Schüler mit einer geistigen Behinderungen, während die Schule am See ihren Schwerpunkt in der Förderung von Kindern mit körperlichen Einschränkungen hat. "So hat jeder Schüler die Möglichkeit, ein oder mehrere Stationen zu besuchen. Es sind auch Übungen dabei, die die Grob- und Feinmotorik oder beispielsweise den Tastsinn fördern", erklärt Sportlehrer Peter Dieterle von der Tannenhag-Schule.
Die Qual der Wahl hatten dann die Schüler. Zielwerfen mit Bällen unterschiedlicher Größe, mit dem Schwungtuch arbeiten, mit Hilfe von Schlägern Bälle über und unter Hindernisse bewegen, Torwandschießen oder auch Laufen und Weitsprung waren geboten.
Berührungsangst gibt es nicht
Die Schüler der Droste-Hülshoff-Schule halfen und betreuten die einzelnen Stationen, notierten Ergebnisse oder vermaßen die Weitsprung-Ergebnisse. Der Elternförderverein versorgte die Beteiligten mit Kaffee und Kuchen und für die Mittagszeit wurden Würstchen geordert. Das Fest hat zwar einen sportlichen Schwerpunkt, aber es ist insbesondere eine Möglichkeit des Miteinanders und für die Schüler des Gymnasiums die Chance, in ungezwungener Umgebung die Schüler der beiden Sonderschulen näher kennen zu lernen. "Es ist schön, dass es diese Zusammenarbeit gibt. Anfangs hatten die Schüler des Gymnasiums noch echte Berührungsängste, aber sie waren am Ende alle begeistert. Mittlerweile ist das überhaupt kein Problem mehr", sagt Dieterle.