Friedrichshafen / sz - Nach der Informationsveranstaltung der Stadt zum geplanten Hochwasserschutz der Rotach Ende Juli haben sich Bürger in einer Interessengemeinschaft zusammengefunden. Die „Bürgerinitiative zur Rettung der Rotach-Alleen“ kündigte in einer Meldung am Dienstag an, Unterschriften zu sammeln, und zwar für den „Erhalt der Rotachbäume und Rotach-Allen“, für eine „Überprüfung aller Hochwasserschutz-Maßnahmen auf ökologische Alternativen entlang der gesamten Rotach“ und für eine „Renaturierung statt Eindeichung/Denaturierung“, wie es auf den Unterschriftenlisten heißt.
Diese liegen in der Jugendherberge, im Foto Kleemann in der Kitzenwiese und im Bioladen-Bistro am Buchhornplatz aus. „Wir wollen einen unabhängigen Gutachter“, erklärte Elke Slangen, deren Kontakt auf den Unterschriftenlisten steht und die sich in der Interessengemeinschaft engagiert. „Und dass man vernünftige Alternativen in Betracht zieht“, sagte sie auf Anfrage der Schwäbischen Zeitung am Dienstag. Über 1000 Überschriften seien ihr zufolge bereits zusammengekommen. Am Freitag werde die Bürgerinitiative einen Stand auf dem Wochenmarkt haben, um weitere Unterschriften zu sammeln.
Friedrichshafens Erster Bürgermeister Stefan Köhler, der die Pläne Ende Juli der Öffentlichkeit vorgestellt hatte, war am Dienstag nicht zu erreichen. Andrea Gärtner, Pressesprecherin, sagte jedoch, die Stadt werde zunächst den 15. September abwarten. Bis zu diesem Termin sind Bürger dazu aufgerufen, Einwände und Vorschläge zum geplanten Hochwasserschutz schriftlich bei der Stadt einzureichen. Alle Einsendungen würden dann erst geprüft.