Friedrichshafen / sz - Die Zeppelinstadt hat am 25. Mai einen neuen Gemeinderat gewählt. Deshalb ziehen 14 neue Gesichter in das oberste Entscheidungsgremium der Stadt Friedrichshafen ein. In der Serie „Die Neuen im Rat“ stellt die Schwäbische Zeitung alle neuen Ratsmitglieder und ihre politischen Ziele in Kurzportraits vor. Heute: Annedore Schmid von der ödp.
Die heutige Kluftingerin wurde erstmals in den Häfler Rat gewählt, kommunalpolitische Vorerfahrung aber bringt sie reichlich mit: 20 Jahre war sie Ortschaftsrätin in Kluftern, davon zehn Jahre für die ödp, zehn für Pro Kluftern. In ihrer Ortschaft hat Annedore Schmid die Bürgersolar Gbr mitgegründet. Und wenn sie darüber spricht, wird klar, wofür sie steht: Für alle Fragen rund um die Ökologie. Und dennoch, die ödp stehe für viel mehr, als nur Ökologie. Die frischgebackene Häfler Rätin bringt genauso Belange von Familien und soziale Gerechtigkeit ins Spiel. Letztere müsse für eine Stadt wie Friedrichshafen sehr wichtig sein, sagt Annedore Schmid und verweist auf die Stiftungsstatuten der Zeppelin-Stiftung: Mildtätigkeit, Wohltätigkeit, soziales Handeln: „Gerade in Friedrichshafen muss es mit den Möglichkeiten der Stiftung leicht fallen, solche Ideale umzusetzen“, sagt die Frau, die 25 Jahre Mitglied bei der ödp ist.
Die ödp ist mit zwei Rätinnen mittlerweile im Gemeinderat vertreten. „Um so gut wie möglich überzeugen zu können“, haben sich Silvia Hiss-Petrowitz und Annedore Schmid mit der Linken zusammen geschlossen: Zusammen mit Josef Mayer bilden sie eine Fraktionsgemeinschaft.
Annedore Schmid ist Mutter von drei erwachsenen Kindern. Die gelernte Floristin und gebürtige Eriskircherin lebt seit kurzem im „Unruhestand“. Nachdem sie aus dem Ortschaftsrat Kluftern verabschiedet worden ist, warten im Häfler Gemeinderat „neue Herausforderung“. Von der konstituierenden Sitzung war sie hoch beeindruckt, vor dem Hintergrund der rätlichen Verantwortung will sie sich für die Sitzungen „immer gut vorbereiten“.