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Linke fordern in Friedrichshafen: Stoppt den Krieg in Gaza

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Friedrichshafen / af - Knapp zwei Dutzend Demonstranten und ein ansehnliches Aufgebot an Polizei und Mitarbeitern des Amtes für Bürgerservice, Umwelt und Sicherheit (BSU) sind gestern Mittag auf dem Buchhornplatz im Einsatz für den Frieden gewesen. Die Einen aktiv, um ihre Stimme gegen die Gewalt im Gaza-Streifen zu erheben, die Anderen eher passiv, um zu schauen, zu beobachten und zu filmen. Letzteres haben sich einige Demonstranten verbeten, woraufhin der Beamte die Kamera abschaltete. Auch das diente dem Frieden.

„Wer ein Freund Israels ist, der muss jetzt seine Stimme erheben“, sagte Annette Groth. Die Bundestagsabgeordnete der Linken wundert sich über das Schweigen der Bundesregierung und die Untätigkeit der EU. Mehr als 600 Menschen, überwiegend Kinder und Frauen, seien durch die Angriffe der israelischen Streitkräfte getötet worden. Das habe nichts mehr mit Verteidigung zu tun, sondern sei ein Kreigsverbrechen, das geahndet werden müsse. Dass der Krieg im Nahen Osten auch uns in der Bodenseeregion etwas angeht, liegt für Groth auf der Hand. „Die Drohnen und Raketen, die Israel einsetzt, könnten hier zusammengebaut worden sein“, sagte Groth. „Deshalb muss die Bundesregierung den Export an Waffen und Militärausrüstungen stoppen“, sagte Antje Hinrichs aus Friedrichshafen. Groth las aus einem Brief eines norwegischen Arztes aus Gaza vor. Er schildert darin die Nacht vom 20. Juli in einem Krankenhaus in Shifa, wo nach der israelischen Bodenoffensive „ganze Wagenladungen“ mit Verwundeten Palästinensern angeliefert wurden. „Mr. Obama, verbringen Sie nur eine Nacht in Shifa. Ich bin überzeugt, es würde den Lauf der Geschichte verändern“, schreibt der Arzt.


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