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ZF Friedrichshafen AG vergrößert seine Asienzentrale

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Friedrichshafen / sz - ZF investiert auch weit weg vom See: Jetzt hat der Stiftungskonzern in Schanghai damit begonnen, seine Asien-Pazifik-Zentrale erheblich auszubauen. Kosten: rund 50 Millionen Euro. Mit dem Schritt will ZF der wachsenden Bedeutung des chinesischen Marktes gerecht werden.

Die Region Asien-Pazifik (und dort vor allem China) hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Märkte für die ZF Friedrichshafen AG entwickelt. Drei Milliarden Euro hat ZF dort im Jahr 2013 erlöst bei einem Gesamtumsatz von 16,8 Milliarden. Mit der Erweiterung des Standortes in Schanghai will der Konzern nach eigenen Angaben Forschung und Entwicklung weiter auszubauen und die Präsenz in Fernost stärken. „Die Wachstumsdynamik in der Region wollen wir in den nächsten Jahren weiter fortführen", sagt Rudi von Meister, seit Frühjahr Präsident für die Region Asien-Pazifik bei ZF.

Fast vier Mal so viel Platz

Derzeit arbeiten an dem Standort in Schanghai rund 400 Menschen, durch die Erweiterung schafft ZF Platz für dann 900 Mitarbeiter. Künftig stehen für Büros, Labore und Prüfstände 54 000 Quadratmeter zur Verfügung, knapp das Vierfache der ursprünglichen Fläche von 11 000 Quadratmetern. Am Mittwoch erfolgte der symbolische ersten Spatenstich, Ende 2015 soll der Erweiterungsbau bezugsfertig sein.

Neben Büroräumen für Verwaltung und Administration entstehen in dem Neubau vor allem Labore und Prüfstände. „Hier können wir dann Produkte aus den Bereichen der Pkw-Antriebs- und Fahrwerktechnik genauso testen wie etwa Nutzfahrzeug- oder Baumaschinengetriebe", sagt der ZF-Vorstandsvorsitzende Stefan Sommer. „Zum ersten Mal sind damit Ingenieure aller Unternehmensbereiche des Konzerns unter einem Dach vereint." So könnten sich die Entwickler noch besser untereinander vernetzen und ihr Wissen austauschen, um Produkte speziell auf den asiatischen Markt zuzuschneiden, so ZF in einer Pressemitteilung. In dem neuen Gebäude wird auch ein Prüffeld für das neue 9-Gang-Automatgetriebe aufgebaut, das von 2017 an auch in China produziert werden soll. Dieses Produkt wird bislang nur in den USA hergestellt. Wo das neue Getriebewerk in China entstehen wird, ist noch nicht entschieden.

Seit 1980 in China

ZF hat im Jahr 2013 in der Region Asien-Pazifik mit 7500 Mitarbeitern an 37 Standorten in 14 Ländern einen Umsatz von drei Milliarden Euro erwirtschaftet. Das ist ein Plus von 15 Prozent gegenüber 2012. Auf dem chinesischen Markt ist ZF seit 1980 aktiv und produziert seit 1994 vor Ort. Als Teil der Marktregion Asien-Pazifik hat ZF dort im Vorjahr mit 5700 Beschäftigten an 23 Standorten einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro erzielt.

Auch in diesem Jahr rechnet ZF mit deutlichem Wachstum in China und Asien-Pazifik. Das 2005 eingerichtete Entwicklungszentrum in Schanghai ist einer von weltweit acht Hauptentwicklungsstandorten des Konzerns. (sz)


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