Friedrichshafen / sz - Deutschlands bekanntester Benediktinerpater und einer der erfolgreichsten Buchautoren geistlicher Schriften, Pater Anselm Grün, kommt nach Friedrichshafen und Konstanz. In Begleitung des in Fachkreisen ebenso renommierten Blockflötisten Hans-Jürgen Hufeisen wird er am Samstag, 26. Juli, um 20 Uhr in der Kirche St. Petrus Canisius in Friedrichshafen und am Sonntag, 27. Juli, um 19 Uhr im Münster in Konstanz eine Konzertmeditation zum Thema „Du bist ein Segen“ gestalten. Konzertpianist Thomas Strauß spielt dazu Klavier, teilt der Veranstalter mit.
Der Benediktinerpater Anselm Grün OSB, 1945 in Junkershausen geboren, ist Autor spiritueller Bücher, Referent zu spirituellen Themen, geistlicher Berater und Kursleiter für Meditation, Kontemplation und Fasten. Er legte 1964 sein Abitur am Riemenschneider-Gymnasium in Würzburg ab und trat noch im selben Jahr ins Noviziat an der nahe gelegenen Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach ein. Von 1965 bis 1971 studierte er Philosophie und Theologie in St. Ottilien und in Rom. 1974 promovierte er zum Doktor der Theologie, wobei er sich in seiner Dissertation mit Karl Rahner beschäftigte. 1974 bis 1976 studierte Anselm Grün Betriebswirtschaftslehre in Nürnberg. Sein erstes Buch erschien 1976 und trägt den Titel „Reinheit des Herzens“. Bis zum heutigen Tage folgten rund 200 weitere spirituelle Bücher. Seit dem Jahre 1977 ist er als Cellerar der Abtei Münsterschwarzach verantwortlich für die wirtschaftliche Leitung der Abtei mit ihren insgesamt 20 Betrieben und der Missionsarbeit. Anselm Grün hat seit den 70er-Jahren mit seinen Mitbrüdern nach neuen Aufbrüchen in der Spiritualität gesucht. So ließ er sich vor allem von der Psychologie Carl Gustav Jungs inspirieren und widmete sich intensiv asiatischen Meditationstechniken.
Virtuose an der Flöte
Hans-Jürgen Hufeisen ist virtuoser Blockflötenspieler, Komponist, Arrangeur, Choreograf – ein Multitalent, ein kreativer Schaffer, der seine Energie und Inspiration durch verschiedene Produktionen und Produkte manifestiert. Sein Schaffen umfasst über 30 CDs, ungefähr 40 Konzerte pro Jahr und die Durchführung großer Anlässe in verschiedenen Ländern. So hat er beispielsweise in der Schweiz anlässlich der Jahrtausendwende das Mysterienspiel „Der helle Morgenstern“ für den Kanton Wallis komponiert, inszeniert und choreografiert: ein Werk für Mezzosopran, drei Knabensoprane, zwei Chöre, Orchester und Bewegungstheater, mit insgesamt 1500 Mitwirkenden. Oder das Event „Flötenmusik der Kulturen“: Flötenspieler aus aller Welt spielten in der Deutschlandhalle Berlin zum Thema „Liebe unter den Religionen und Völkern“, ein bewegendes Ereignis nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die beteiligten Musiker, die sich zu diesem Anlass vertieft mit dem Thema “Liebe„ in ihrer Kultur auseinandergesetzt haben. Dabei haben sie teilweise uralte Weisen wiederentdeckt und einem großen Publikum zugänglich machen können.
Eintrittskarten gibt es unter anderem im Vorverkauf beim GZH, Telefon 07541 / 28 84 44, oder bei der Schwäbische Zeitung Friedrichshafen, Telefon 07541 / 700 50.