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Friedrichshafens Ufer soll schöner werden

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Friedrichshafen / sz - Der Gemeinderat hat am Montag beschlossen, ein Ufergesamtkonzept von der Verwaltung erarbeiten zu lassen. Die drei Abschnitte Uferpark, Seestraße und Hinterer Hafen sollen dabei überarbeitet und neu gestaltet werden. Priorität hat dabei der Uferpark. Dazu soll ein Workshopverfahren gestartet werden, bei dem mehrere Stadtplanungs- und Architektenbüros eingebunden werden.

Die Stadt hat bereits Ziele definiert, die in den drei Bereichen der Uferzone unterschiedlich sind.

Im Uferpark soll der Freiraum aufgewertet werden. Die bespielbaren Flächen für Kulturufer und Seehasenfest oder andere Zwecke sollen definiert werden, und es soll mehrere Seezugänge geben. Die Friedrichstraße soll besser angebunden werden und Landmarken sollen den neuen Uferpark markieren. Ferner wird über eine Anbindung in westlicher Richtung nachgedacht – möglich wäre hier ein Steg als Uferweg vom Graf-Zeppelin-Haus bis hin zum Schlosssteg.

Auf der Seestraße soll die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Seezugänge stehen hier auf dem Plan und die Flächen für Fußgänger einerseits und Gastronomie andererseits sind festzulegen, damit es weniger Konflikte in diesem Bereich gibt und die Seestraße nicht zum Problemfeld wird. Das östliche Ufer soll ebenfalls aufgewertet werden. Danach folgt der Hintere Hafen, dessen Uferbereiche sich als Wohn-, Geschäfts- und Gastronomieflächen eignen und dadurch deutlich verbessert würden.

Christine Heimpel (SPD) regte in diesem Zusammenhang an, auch über einen Uferweg hinter dem Schloss nachzudenken, Daniel Oberschelp (CDU) sprach mit Blick auf die Hafenmauer von einem Häfler Mauerfall und Hannes Weber (Freie Wähler) hob den mahnenden Zeigefinger, um auf die Folgekosten aufmerksam zu machen. Damit stand er nicht alleine. Heinz Tautkus (SPD) schloss sich der Warnung an und favorisierte eine modulare Planung, bei der man Schritt für Schritt Dinge umsetzen könne, ohne gleich alles tun zu müssen, oder einen unfertigen Eindruck zu hinterlassen. "Es dürfte der Höhepunkt in der Ära des Oberbürgermeisters Andreas Brand werden, wenn er es schafft, mit den Bodensee Schiffsbetrieben hinsichtlich des Werftgeländes und der Areale dort am Hinteren Hafen einig zu werden", sagte Tautkus.

Gerhard Leibrecht (Grüne) kann sich die Einbeziehung des Schlossparkes in die Ufergestaltungskonzepte vorstellen und lehnt betonierte Flächen für Feste am Ufer ab. Die sollen ruhig auf den Wiesen stattfinden.

Annedore Schmid (ÖDP/Linke) und Gerlinde Ames (FDP) freuten sich, dass an den Uferzonen etwas passiere und der See dort letztlich zugänglicher werde.

So geht es weiter

Im Anschluss an das einstimmige Votum zu diesem Uferkonzept durch den Gemeinderat wird die Verwaltung das erste Workshopverfahren für den Uferpark vorbereiten. Im Oktober oder November diesen Jahres soll das Verfahren eröffnet werden, der Gemeinderat wird zuvor noch einmal über diesen Baustein sprechen werden. Analog dazu wird auch bei den beiden anderen Uferbereichen verfahren.


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