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ZF Friedrichshafen will Türen nicht jährlich öffnen

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Friedrichshafen / sz - Andrang bei ZF: Familientag und offene Türen haben am Wochenende über 35000 Menschen in Hallen und Büros gelockt. Unterm Strich war die Aktion ein Erfolg, sagt Birgit Plankenhorn. Bei der ZF-Pressereferentin liefen die organisatorischen Fäden zusammen. Im Gespräch mit Martin Hennings verrät sie auch, was ihr am Wochenende am meisten Spaß gemacht hat.

Frau Plankenhorn, Hand aufs Herz: Sie sind auch ein bisschen froh, dass es jetzt vorbei ist, oder?

Ja, schon. Wobei ich sagen muss, dass es sehr viel Spaß gemacht hat. Die Unterstützung und Mitarbeit aller Kollegen war toll, es hat alles super funktioniert.

Wenn man zwei solche Großereignisse plant, legt man zuvor sicher Ziele fest, die man erreichen will. Welche waren das denn? Und ist die Rechnung aufgegangen?

Mit dem Familientag wollten wir uns bei unseren Mitarbeitern bedanken und deren Angehörigen einen Eindruck vom Unternehmen und dem jeweiligen Arbeitsplatz vermitteln. Der Tag der offenen Tür sollte allen Interessierten einen Einblick verschaffen, die Verbundenheit mit ZF stärken und auch transportieren, wie global aufgestellt und technologisch führend wir sind und dass ZF weltweit gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Nach meiner Einschätzung haben wir all diese Ziele erreicht.

Zu den Kosten will ZF ja nichts sagen. Vielleicht verraten Sie, wie viel Zeit in dem Projekt steckt und wie viele Helfer am Start waren?

Wir arbeiten daran seit Februar 2014. Seit etwa drei Monaten dreht sich bei mir alles um Familientag und Tag der offenen Tür. Am Samstag waren den Tag über 1500 Helfer unterwegs und am Sonntag 900 – ZFler und Externe.

Am Tag der offenen Tür waren mit 11000 Besuchern weniger unterwegs als am Familientag mit 25000. Hat Sie das enttäuscht?

Nein, gar nicht. Die Stadt ist ja auch ein Stück weit ZF, deshalb waren viele, die es interessiert, schon am Samstag vor Ort. Besonders gut gelaufen ist es übrigens am Sonntag beim Ausbildungszentrum. Dort haben wir ja einen Info-Day gemacht, zu dem mit 2400 Besuchern mehr Interessierte kamen als sonst zur Info-Night. Es flossen allein an der Stelle 2500 Euro an Spenden für die Aktion "ZF hilft".

Was hat Ihnen persönlich am meisten Spaß gemacht?

Der Start der 30000 Ballons, das war einfach ein schönes Bild. Die erste Antwort kam übrigens zweieinhalb Stunden später. Ein Ballon wurde in der Nähe von München gefunden. Luftlinie: 170 Kilometer.

Zu der Aktion gab es auch kritische Stimmen. Stichwort: Umweltbelastung.

Das haben wir im Vorfeld geprüft. Die Firma, mit der wir zusammengearbeitet haben, verwendet ausschließlich Naturkautschukprodukte, die umweltfreundlich sind und schnell verrotten.

Wann gibt’s den nächsten Tag der offenen Tür gibt. Muss Friedrichshafen wieder 65 Jahre warten?

So lange war das gar nicht, woran uns ehemalige Kollegen jetzt erinnert haben. Der letzte Tag der offenen Tür war demnach nicht 1950, sondern 1980.

Und der nächste?

Kommt vielleicht in zehn Jahren. Logistisch und finanziell können wir so einen Kraftakt nicht jedes Jahr stemmen.


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