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Swingerschiff-Veranstalter will noch nicht aufgeben

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Friedrichshafen / hag

Der Veranstalter des von neuen Charterregeln der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) bedrohten, umstrittenen Swingerschiffs auf dem Bodensee hat im Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung eingeräumt, dass es 2015 doch zu einer ähnlichen Veranstaltung auf dem Bodensee kommen könnte.

Bislang wurde davon ausgegangen, dass das Schiff 2014 zum letzten Mal auslaufe. „Wir können derzeit nicht sicher sagen, ob es das Schiff 2015 geben wird und wie dieses dann aussieht“, sagte Veranstalter Thomas Weiss am Mittwoch. Man werde prüfen, ob sich die Veranstaltung nicht in einer Art und Weise durchführen lasse, die mit den neuen Charterregeln konform sei.

Laut Weiss handle es sich bei dem Schiff um keine „kommerzielle Sexveranstaltung“, wie sie nun von den BSB für vercharterte Schiffe ausgeschlossen wird. Vielmehr sei das Swingerschiff eine „Tanzveranstaltung für Erwachsene“. „Unter kommerziellem Sex verstehen wir Geschäfte im Rotlicht-Milleu und mit Prostitution“, so Weiss wörtlich. Nichts davon gebe es an Bord des Swingerschiffs. Derzeit seien zudem nur zehn Prozent der Flächen des Schiffs für sexuelle Kontakte vorgesehen. Auch hier werde überlegt, ob in diesem Sinne auf die neuen Charterregeln eingegangen werden könne.

Den neuen Charterbedingungen vorangegangen war eine öffentliche Debatte um die Zukunft des Swingerschiffs und auch des sogenannten Sado-Maso-Schiffs, die von Konstanz’ OB Uli Burchardt angestoßen wurde. Dieser hatte gefordert, dass die BSB künftige Verträge so formuliert, dass echten oder vermeintlichen Sex-Veranstaltungen ein Riegel vorgeschoben wird. Am Dienstag war bekannt geworden, dass die BSB nicht nur Sex-Veranstaltungen, sondern auch den Alkoholkonsum an Bord künftig in Charterverträgen regeln wollen.


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