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Fanta 4 und Rea Garvey rocken Friedrichshafen

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Friedrichshafen / sz - Zum Höhepunkt des 100. ZF-Geburtstages haben Rea Garvey und die Superstars der Fantastischen Vier das Messegelände in ein echtes Open-Air-Festival verwandelt. Bei Temperaturen von weit mehr als 30 Grad liefen die Stars auf der Bühne und Tausende im Publikum regelrecht heiß. Als die Hitze dann Abends etwas nachließ, kamen die meisten sogar in Tanzlaune.

Direkt nach der Schweizer Pop-Berühmtheit Stefanie Heinzmann machte der erste Superstar an diesem Abend die Bühne auf dem Messegelände zu seinem Reich. Rea Garvey, berühmt geworden durch die Band "Reamonn", ist am Bodensee beinahe zuhause. "In Ilmensee bei Wilhelmsdorf habe ich lange gelebt", erzählte Rea den feiernden Gästen und erquatschte sich nicht nur damit sofort deren Sympathie. Garvey war in seinen Jugendjahren hier durch die Clubs getingelt und hatte Konzerte gespielt, "eins davon in Lindau. Es war furchtbar schlecht", erinnerte er sich. Und ein großer Song ist auch am Bodensee entstanden: In Stockach schrieb die Band den Megahit "Supergirl", den die Menge textsicher mitging. Überhaupt sparte Rea Garvey, inzwischen nicht mehr mit "Reamonn" unterwegs, nicht mit Hits. "Wild Love", "Oh My Love" und viele weitere kündigte der Mann mit der Löwenmähne in sympathischem englisch-akzentigem Deutsch an. Im Publikum derweil liefen Schweiß und Getränke um die Wette. Schatten war Mangelware auf dem staubigen Gelände, an den Getränkeoasen bildeten sich lange Schlangen. Kein Wunder, denn Garvey blieb weiß Gott nicht nur bei Schmusenummern hängen. Der eine oder andere Song nötigte ganz schön zum anstrengenden Mitrocken.

Nach beinahe zwei Stunden Konzert räumte der gebürtige Ire die Bühne für den wahrscheinlich berühmtesten schwäbischen Musik-Export: Die Fantastischen Vier, wohl die erfolgreichste deutsche Rap-Formation aus Stuttgart. "Man weiß, dass man den richtigen Arbeitgeber hat, wenn nach Rea Garvey noch jemand kommt", hatte der Moderator angekündigt. Und es kamen Michi Beck, Smudo und Thomas D. gemeinsam mit DJ And.Ypsilon und Band. Grenzenloser Jubel machte sich unter den Tausenden ZFlern und ihren Freunden und Angehörigen im Publikum breit.

Und weil die Sonne mittlerweile hinter dem großen Hangar untergegangen war, nahm auch die sportliche Betätigung bei den Zuschauern wieder zu. Aus dem heißen Tag war eine laue Sommernacht geworden, in der es sich prächtig tanzen ließ. Oder auch ganz lässig mit dem Kopf nicken, was die meisten Jugendlichen stilecht zelebrierten. Aber auch erstaunlich viele Ältere rappten die Texte der Stuttgarter auswendig mit. Vor allem beim Klassiker "Sie ist weg" aus dem Jahr 1995, bei dem die drei Rapper Michi Beck, Smudo und Thomas D. dem Publikum das laute "Weg!" überließen.

Aber unter der langen Hitliste der "Fanta Vier" finden sich noch viele Stücke, die so oft im Radio liefen, dass Mütter und Töchter sie gemeinsam mitrappen konnten. Und während sich auf der Bühne ein licht- und tongewaltiges Spektakel abspielte, gab es auf dem Gelände viele schöne und erstaunliche Szenen zu beobachten. Familien beim Tanzen, junge Kerle beim Breakdancen, Mädels mit Transparenten. Eines davon lud die Fantastischen Vier auf ein Bierchen nach dem Konzert ein. Sicherlich nicht das schlechteste Angebot an einem Abend, an dem neben der Musik die Getränke sicher den höchsten Stellenwert hatten.


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