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Die bessere Wahl ist das Fahrrad

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Friedrichshafen / sz - Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), Kreisverband Bodenseekreis, hat am Donnerstag bei seiner Radtour mit Vertretern der Zeppelin Universität und Erstem Bürgermeister Stefan Köhler Hinweise und Anregungen zu einer besseren Radverkehrspolitik gegeben. Im Fokus dieser jährlich stattfindenden "verkehrspolitischen Radtour" stand die Verbindung zwischen den beiden Uni-Standorten Fallenbrunnen und Seemooser Horn.

Zwischen diesen beiden Standorten, so Bernhard Glatthaar, stellvertretender Kreisvorsitzender des ADFC, sei das Fahrrad die beste Wahl. "Die Fahrzeit mit dem Fahrrad zwischen den Standorten ist verglkeichbar oder schneller als mit dem Pkw", argumentierte Glatthaar.

Doch nicht nur dieser Punkt ist entscheidend. Auch die geringe Anzahl der Parkflächen bringt erhebliche Probleme mit sich. Bei der Tour zum Campus Fallenbrunnen 3 besichtigten die Radler vor allem die Fahrradständer.

Während die Anlage am Unigebäude selbst vom ADFC als vorbildlich bezeichnet wird, würden jedoch die Fahrradständer am Wohnheim Fallenbrunnen 19 zu Wünschen übrig lassen. Nicht diebstahlsichere Felgenklemmen, die dem Fahrrad schaden könnten und fehlende Überdachungen seien nicht zeitgemäß und verbesserungswürdig. Kritik fand auch der im Gegensatz zu den Fahrradständern überaus groß dimensionierte Parkplatz beim Wohnheim im Fallenbrunnen.

Lob hingegen ernteten die Fahrradständer an der Uni am Seemooser Horn. Lediglich zu wenige seien es. Bernhard Glatthaar amüsierte sich über die Sorgen um den Parkplatz an der Bahnlinie, der vereinbarungsgemäß im Herbst wieder abgebaut werde. Der Wegfall dieser Parkplätze müsse wohl nicht zur Einstellung des Studienbetriebes führen, meinte er.

Das Thema Parken am Seemooser Horn, wo sich ZU, Kanuclub und Postsportgemeinschaft (PSG) einen Parkplatz mit gerade einmal 60 Plätzen teilen, wurde auch von der PSG-Vorsitzenden Brigitte Messmer angesprochen.

Für viele auswärtige Sportler seien die fehlenden Parkplätze sehr ärgerlich. "Hier ist immer alles zugeparkt", kritisierte sie die Nutzung der Parkplätze durch Universitätsangehörige. Die Uni, so betonte deren Präsidentin Insa Sjurts, die die Radler am Seemooser Horn begrüßte, erarbeite Parkkonzepte und -Strategien, um mit dem mangelnden Platz zurecht zu kommen. Dazu gehören auch kostenpflichtige Parkplätze.

Autofreier Fallenbrunnen

Neben punktuellen Verbesserungsvorschlägen war es vor allem die Forderung des ADFC, den Campus Fallenbrunnen komplett autofrei zu halten, also auch keine Durchfahrt durch den Fallenbrunnen mehr zu ermöglichen. Wer zum Fallenbrunnen fährt, solle die noch zu schaffenden Parkmöglichkeiten im Süden oder im Norden nutzen.


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