Friedrichshafen / hag - Der Aufsichtsrat des Zeppelin Museums in Friedrichshafen soll künftig aus elf statt bislang neun Mitgliedern bestehen. Neu kommt ein Vertreter der Arbeitnehmerseite in das Gremium sowie ein weiterer Vertreter der Stadt Friedrichshafen. Das hat der Gemeinderat Friedrichshafen am Montag beschlossen.
Die Veränderung geht auf einen Antrag von rund 20 Gemeinderäten verschiedener Fraktionen zurück, in dem jüngst gefordert wurde, Arbeitnehmer im Zeppelin Museum so wie auch im Klinikum oder im Stadtwerk am See zu behandeln. Dort gibt es bereits Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat.
Gerade in einem Museum sei das Personal nicht lediglich ein Kostenfaktor, sondern ein wesentlicher Garant wie für eine serviceorientierte und erfolgreiche Einrichtung, heißt es in dem Antrag.. Die Motivation der derzeit rund 90 Mitarbeiter des Zeppelin Museums, so heißt es weiter, "ist hier von entscheidender Bedeutung".
Den Antrag der Gemeinderäte ergänzte die Stadtverwaltung nun zusätzlich um den Wunsch nach einem weiteren Mitglied von Seiten der Stadt Friedrichshafen im Aufsichtsrat. Damit würde der Tatsache Rechnung getragen, dass das Museum regelmäßig bedeutsame Zuschüsse der städtischen Zeppelin Stiftung erhalte. Die Stadt erhofft sich also mehr Kontrolle über das Budget der Einrichtung. Der Ausbau des Gremiums um diese zwei Mitglieder wurde schließlich einstimmig angenommen.