Friedrichshafen / sz - Die Volkshochschule Friedrichshafen zeigt ab 16. Juni in der Ausstellung "Sichtwechsel – Stadtbilder aus Afrika" das pulsierende Leben in den afrikanischen Metropolen Kigali und Lagos anhand von Bildern der Stadtbevölkerung. Vernissage ist am Dienstag, 16. Juni, um 20 Uhr, mit Elisio Macamo, Professor für African Studies von der Universität Basel. Die Ausstellung ist bis 26. Juni zu sehen.
Sichtwechsel möchte, wie die VHS mitteilt, dem in Deutschland vorherrschenden, von Stereotypen geprägten Bild von Afrika etwas entgegensetzen und auf eine weniger bekannte Seite des afrikanischen Kontinents aufmerksam machen.
Sichtwechsel wurde von der WinD-Gruppe Mannheim/Heidelberg, einem Netzwerk von ehemaligen Freiwilligen, realisiert. Die Idee dafür entstand aus Auslandserfahrungen in einem sogenannten Entwicklungsland, der Konfrontation mit Stereotypen und der einseitigen klischeereichen Berichterstattung über Afrika in Deutschland.
Wenn es um Afrika geht, laufen in westlichen Medien meist dieselben Bilder: Armut, Aids und Bürgerkriege auf der einen und Lehmhütten, Steppen und wilde Tiere auf der anderen Seite. Die Ausstellung hinterfragt diese vermeintlichen Gewissheiten und stellt sich gegen Vorurteile, die durch einseitige Berichterstattung in den Medien hervorgerufen werden. Damit lädt die VHS zu einem "Sichtwechsel" ein, um den vielfältigen Kontinent Afrika differenzierter zu betrachten.
Das Besondere an der Ausstellung ist, dass die Stadtbewohner mit ihren eigenen Bildern vom urbanen Leben erzählen. Sie sind es, die ihre Städte kennen, tagtäglich erleben und prägen. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Städte durch die Augen der Menschen zu sehen, die in ihnen wohnen.
Weitere Informationen bei der VHS unter Telefon 07541 / 203 3434 oder unter www.vhs-fn.de