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Der neue Vorstand steht parat

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Friedrichshafen / sz

Friedrichshafen - Der evangelische Wohltätigkeitsverein geht nach der Mitgliederversammlung mit einer neuen Vorstandsspitze in die nächsten sechs Jahre. Nach dem Weggang von Pfarrerin Pamela Barke übernimmt Michael Maier den Vorsitz.

Der Wohltätigkeitsverein hat seine Anfänge in der Zeit, als sich Gemeindeschwestern um alte und kranke Gemeindemitglieder kümmerten. Heute geht es hauptsächlich darum, die Diakoniestation in ihrer Arbeit zu unterstützen und den Pflegebedürftigen die notwendige Zuwendung zukommen zu lassen, die oft über die knapp bemessenen Sätze der Pflegekassen hinausgehen. „Damit die Stunde auch mal 70 Minuten hat“, wie Codekan Gottfried Claß bei der Versammlung im Gustav-Werner-Stift sagte. In diesem Zusammenhang sprach er sich gegen die „Ichisierung“ der Gesellschaft aus, und bedauerte, dass Teilen bei vielen Menschen nicht mehr angesagt sei.

Ämter waren unbesetzt

Durch die Krankheit und den Weggang der bisherigen Vorsitzenden Pfarrerin Pamela Barke ruhte das Vereinsleben im vergangenen Jahr nahezu, zumal auch die Ämter des stellvertretenden Vorsitzenden und des Kassiers unbesetzt waren. Der obligatorische Scheck – diesmal betrug die Zuwendung 12 500 Euro – konnte deshalb erst im Januar an die Diakoniestation überreicht werden.

Aus dem Bericht von Pflegedienstleiter Stefan Kluth erfuhren die Mitglieder, dass die evangelische Diakoniestation zu den 40 Prozent der Diakonie- und Sozialstationen gehört, die ihr Geschäftsjahr positiv abgeschlossen haben. Kluth betonte, „dass die Zuwendung des Wohltätigkeitsvereins für unsere Diakoniestation nicht dazu dient, einen Abmangel zu finanzieren, sondern gezielt die Einsatzleitung der Nachbarschaftshilfe unterstützt und im Bereich der Pflegefachkräfte die Beratung, Seelsorge und Sterbebegleitung fördert“.

Frischmuth steht Maier beiseite

Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Wahl der neuen Vorstandsmitglieder, die durchweg einstimmig verlief. Der neue Vorsitzende heißt Michael Maier und ist seit nunmehr 14 Jahren Kirchengemeinderat in der Schlosskirchengemeinde. Als Stellvertreter steht ihm Markus Frischmuth zur Seite. Gwendolyn Dunkenberger, die die Kasse bereits seit einigen Monaten kommissarisch geführt, ist nun auch offiziell gewählt. Außerdem gehören dem Vorstand Schriftführer Wolfgang Fauth, die Beisitzer Dietlind Kook, Marianne Stöckle, Alfred Hasler, Hilde Hessler, Siegfried Hensel und Ursula Eberhart aus den einzelnen Kirchengemeinden sowie die Kassenprüfer Berthold Kwast und Siegfried Mast an. Die Geschäftsstelle wird von Maria Lohr geleitet.

Zu Beginn der Versammlung hatten Christine Wicker-Krotz und Daniel Wicker vom Bestattungshaus Hofen über die Möglichkeiten einer Bestattung referiert. Dabei wiesen sie auf Erfahrungen aus der Trauerseelsorge hin, die zeigten, dass eine individuelle Grabstätte für die Trauerbewältigung wichtig sei. Das Ehepaar empfahl, sich rechtzeitig mit dem Thema und den Kindern auseinanderzusetzen, „um Lösungen zu finden, die für beide Generationen passen“.


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