Der Airbus-Standort Immenstaad fürchtet derzeit Stellenstreichungen nach einen Schlagabtausch zwischen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Airbus-Chef Tom Enders.
Enders hatte zuletzt mit einem Stellenabbau oder Verlagerung von Werken ins Ausland gedroht, nachdem Gabriel angekündigt hatte, deutsche Rüstungsexporte nicht allein zur Sicherung von Arbeitsplätzen zuzulassen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
„Das ist durchaus eine ernsthafte Gefahr“, sagte auch Christian Birkhofer, Betriebsratsvorsitzender der Verteidigungssparte im Immenstaad mit 1400 Mitarbeitern, am Dienstag zur SZ. Ein Rückgang von Rüstungsexporten könne sich durchaus in Immenstaad bemerkbar machen.
Der ganze Standort sei aber nicht in Gefahr. Ein Konzernsprecher von Airbus sagte dagegen, das Thema „beschäftige derzeit den gesamten Konzern“, ohne auf einzelne Standorte einzugehen. Airbus fertig in Immenstaad unter anderem Zubehör für Kampfhubschrauber.