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"Ich bin fix und fertig und sehr glücklich"

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Friedrichshafen / to - Simon Tischer, Kapitän der VfB-Volleyballer, hat am Donnerstagabend beim 3:2-Sieg gegen Berlin (-20, 21, -25, 23, 14) ein Wechselbad der Gefühle erlebt. Der verletzte Zuspieler musste tatenlos mitansehen, wie seine Mannschaftskameraden über fünf Sätze gegen Berlin das fünfte Finalspiel erzwangen. Die Freude nach dem Sieg und dem 2:2-Ausgleich in der Finalserie "best of five" war groß, aber die Partie hatte viele Nerven gekostet. Am Sonntag (14.30 Uhr) kann sein Team in der ZF Arena Meister werden. Mit Simon Tischer sprach SZ-Redakteur Giuseppe Torremante.

Herr Tischer, wie ging es Ihnen nach diesem emotionalen Spiel?

Ich bin fix und fertig und natürlich sehr glücklich, dass wir nun am Sonntag in der ZF Arena das fünfte Spiel erzwingen konnten. Wenn Du keinen Einfluss auf Entscheidungen hast, dann ist das ziemlich bitter. Ich glaube, dass ein Spieler, der auf dem Parkett steht nicht diese unglaublichen Emotionen miterlebt. Es war Stress pur, mit einem glücklichen Ausgang für den VfB.

Der VfB Friedrichshafen hat am vergangenen Sonntag in der ZF Arena nach einem guten ersten Satz den Faden verloren und 0:3 verloren. Berlin hatte es nun selbst in der Hand vor mehr als 8500 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle Deutscher Meister zu werden. Warum ist diese Entscheidung nun vertagt worden?

Zunächst muss man ganz klar sagen, dass die Play-offs ihre eigenen Gesetze haben. Beide Mannschaften spielen auf Augenhöhe und da sind Kleinigkeiten wichtig. Vielleicht hat Berlin Angst vor der Entscheidung gehabt. Die Mannschaft stand zwei Punkte vor dem Titel. Dann werden die Beine schwer und die Spieler haben angefangen zu denken. Alles wird zittrig. Das reicht, um dann aus dem Rhythmus zu kommen. Wir hatten dagegen nichts zu verlieren und konnten ohne Verkrampfung aufspielen. Es ist in solchen Situationen nicht leicht, den berühmten Sack zuzumachen.

Wann haben Sie daran geglaubt, dass der VfB Friedrichshafen ein fünftes Finalspiel erzwingen kann?

Ich war mir immer sicher, dass wir unsere Chancen bekommen. Entscheidend war diesmal, dass wir die wichtigen Punkte gemacht haben. Das war in Friedrichshafen beim 0:3 anders. Uns war auch bewusst, dass wir in Berlin auch gewinnen können. Das ist auf diesem Niveau so. Und dann kam noch die Art und Weise dazu, wie die Jungs aufgetreten sind. Sie haben von Anfang bis Ende eine konzentrierte Leistung gezeigt. Damit haben wir die Mannschaft aus Berlin beeindruckt. Sie haben vielleicht nicht damit gerechnet, dass jeder Spieler von uns um jeden Ball kämpft.

Der VfB Friedrichshafen hat im zweiten Finalspiel in Berlin den Tiebreak mit 10:15 verloren. Diesmal gewann der VfB mit 16:14. Was war anders?

Der Tiebreak ist immer auch Glücksache. Da ist der Aufschlag wichtig und die Chancen, die du bekommst, darfst du nicht versemmeln, weil bei 15 Schluss ist. Wir hatten im fünften Satz einen überragenden Baptiste Geiler, der sensationell aufgeschlagen hat. Das war auch der Schlüssel zum Erfolg.

Nun steht am Sonntag (14.30 Uhr) in der ZF Arena das fünfte Finalspiel an. Ist der VfB Favorit?

Auf den ersten Blick scheint das so. Das Spiel beginnt bei null. Ich hoffe nur, dass die ZF Arena ausverkauft sein wird. Das wäre ein würdiger Rahmen für zwei tolle Volleyballmannschaften.

Fünftes Finalspiel: Jetzt steigt am Sonntag um 14.30 Uhr in der ZF Arena das fünfte Finalspiel. Tickets gibt es unter www.reservix.de und über die Geschäftsstelle der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH. Am Samstag können von 9 bis 14 Uhr dort Karten gekauft werden.


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