Friedrichshafen / sz - Die Narrenzunft Seegockel richtet im Jahr 2019 das Ringtreffen des Alemannischen Narrenrings (ANR) aus. Im Juni 1969 wurde er in Friedrichshafen gegründet und feiert 2019 seinen 50. Geburtstag. Was das bedeutet und wie sich die Zunft darauf vorbereitet, hat unsere Mitarbeiterin Lydia Schäfer den stellvertretenden Zunftmeister Oliver Venus gefragt.
Was ist ein Ringtreffen?
Alle vier oder fünf Jahre treffen sich sämtliche Zünfte. Im Fall des ANR sind es 87 beteiligte Zünfte, insgesamt 26000 Hästräger. Sinn eines Ringtreffens ist, das Brauchtum und die Vielfalt der Zünfte in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Was bedeutet das Ringtreffen für die Narrenzunft Seegockel?
Jede Menge Arbeit (lacht). Für uns als Zunft in Friedrichshafen, dem Gründungsort des ANR, war es eine Selbstverständlichkeit und ein großes Anliegen sich für dieses einmalige Jubiläumstreffen zu bewerben. Außerdem ist es ein große Ehre, das Treffen ausrichten zu dürfen.
Was bedeutet ein Ringtreffen für den Besucher?
Im Jahr 2019 haben wir wieder eine lange Fasnet. Das Ringtreffen findet innerhalb dieser Zeit, aber unabhängig von der Häfler Fasnet statt. Das heißt, die bisherigen Fasnetstermine wird es auch geben, dazu kommt voraussichtlich Ende Januar ein extra Programm. Es erwarten den Besucher drei Tage mit Veranstaltungen wie der Hexenraunacht. Die Gründungszünfte erhalten einen Empfang, es wird eine Freinacht geben (das heißt, die Sperrstunde wird für eine Nacht außer Kraft gesetzt, Anm. der Red.) und zum Abschluss ein gemeinsamer großer Narrensprung. Die genaue Planung findet in Absprache mit der Stadt Friedrichshafen statt.