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Restrospektive – eingebettet in facettenreichen Rahmen

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Friedrichshafen / sz - Das Zeppelin Museum zeigt mit Gustav Mesmer - Mit dem Fahrrad fliegen" eine umfassende Retrospektive des Mannes, dessen Schaffen zunehmend als Outsider-Art ausgestellt wird. Eingebettet in die große Wechselausstellung ist ein umfassendes Rahmenprogramm, das es im Zeppelin Museum zu einer Ausstellung so noch nicht gegeben hat. Das Gesamtpaket spiegelt die neue Ausstellungsphilosophie der neuen Museumschefin, Claudia Emmert, wider.

"Interdisziplinäres Arbeiten ist mein Steckenpferd", hatte die promovierte Kunsthistorikerin bei ihrem Amtsantritt im Oktober 2014 erklärt. So sollen Ausstellungen beispielsweise nicht allein für sich stehen. Sie sollen eingebettet werden in Tagungen, Diskussionsforen und Vorträge. Mit der aktuellen Wechselausstellungen und thematisch dazugehörenden Donnerstag-Veranstaltungen sind den Worten Taten gefolgt.

Die museale Gesamtschau von Mesmers Leben und Werk dauert bis 28. Juni. An die Vernissage schließt sich am Donnerstag, 23. April, 19 Uhr, ein Vortrag von Jürgen Bleibler an. Der Leiter der Zeppelinabteilung referiert übers Thema "Fliegen mit Muskelkraft". In den 1930er Jahren, als Mesmer begann, sich mit Fluggeräten zu beschäftigen, erlebten der Segelflug und auch das Fliegen mit Muskelkraft gerade eine Renaissance.

Thema: Psychische Störungen

Mit dem Menschen Gustav Mesmer als Außenseiterkünstler beschäftigt sich der Psychiater und Psychotherapeut Wolfram Voigtländer am Donnerstag, 7. Mai. Der Chefarzt am Klinikum Heidenheim befasst sich seit langem mit Kunst und Außenseiterkunst und insbesondere mit dem Werk Gustav Mesmers.

"Gustav Mesmer und wir" heißt es am Donnerstag, 11. Juni. Dabei geht’s in einem Podiumsgespräch über den Umgang mit psychischen Störungen, einstund heute. Auf dem Podium sitzen Pauline 13-Geschäftsführerin Brigitte Göltz, Grünen-MdL Manne Lucha, der Psychiater Wolfram Voigtländer und Rainer Barth, Sozialplaner beim Landratsamt. Eine Führung durch die MesmerAusstellung mit Lesung steht am18. Juni im musealen Fahrplan. Es liest Stefan Hartmaier von der Gustav Mesmer-Stiftung.

Ein Highlight dürfte zweifellos eine die Präsentation des modernen Flugfahrrads "Flyke" innerhalb der Langen Nacht der Technik im Zeppelin Museum sein (Freitag, 8. Mai, 17.30 bis 22 Uhr). Daneben läuft der Film "East Wind - Reise über den Horizont", eine abenteuerliche Reise mit dem Flugfahrrad durch und über Osteuropa. Der 5. FGustav Mesmer Flugradpreis geht am onnerstag, 14. Mai über die Bühne. Letztes Jahr ins Wasser gefallen, soll das Stelldichein schwäbischer Tüftler an der Uferpromenade eine Neuauflage erfahren.

Reichlich Ansatzpunkte findet der Museumsbereich "Bildung und Vermittlung" rund um die fliegenden Fahrrad-Unikate Mesmers. Kinder von 8 bis 11Jjahren machen sich in Workshops auf die Spuren des"Ikarus vom Lautertal". Nach einer kurzen Führung zur Inspiration kann jedes Kind einen eigenen Flugapparat entwerfen oder ein Modell bauen. Die Workshops sind auch als Ferienprogramm gedacht, laufen in den Oster- und Pfingstferien. Näheres und Anmeldung bei Ulrike Jaiser (Telefon 07541 / 38 01 25).

Zuguterletzt: Kunstradvorführungen und Fahrradakrobatik (jeder kann Einräder und Kunsträder auch selbst ausprobieren) gibt’s am Samstag, 18. April und Montag 1. Juni. Und, das Theater Patarti Patata zeigt "Gustav, der Flugradbauer" (Freitag, 12. Juni, 16 Uhr).

Eintrittskarten gibt’s unter Telefon 07541 / 28 84 44 oder unter

www.kulturbuero-friedrichshafen.de


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