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Häfler informieren sich über ZF-Prüfzentrum

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Friedrichshafen / sz - Muss das Gebäude dunkelgrau sein? Droht der Siedlung Löwental Lärmreflexion? Wie werden die Abgase gereinigt? Diese und viele andere Fragen rund um das geplante ZF-Getriebeprüfzentrum an der Äußeren Ailinger Straße haben Vertreter von Konzern und Stadtverwaltung am Montagabend bei einer Bürgerinformation beantwortet.

Welche Bedeutung das Projekt hat, machte Harald Naunheimer, Leiter der zentralen Forschung und Entwicklung bei ZF, gleich zu Beginn der Veranstaltung im Casino des Werks 1 deutlich: "Es sichert den ZF-Standort Friedrichshafen. Und es sichert unsere Innovationsfähigkeit." Rund 19 Meter wird das Gebäude hoch, das an der Stelle errichtet werden soll, wo bis vor kurzem der ehemalige Supermarkt Komm stand. Der Kamin der Anlage wird rund 33 Meter hoch, einige Dachaufbauten erreichen laut Planung eine Höhe von über 23 Meter. Das bestehende Forschungs- und Entwicklungszentrum (FEZ) misst gut 20 Meter. Bis zu zehn Getriebeprüfstände kann das Gebäude aufnehmen. Die Kosten liegen laut ZF im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Parkhaus auf P 45 möglich

Ein Bebauungsplan, den der Gemeinderat im Mai beschließen soll, würde auch den Bau weiterer Gebäude etwa für Labore oder Büros, aber auch für ein Parkhaus auf der Fläche des jetzigen ZF-Parkplatzes P 45 möglich machen. Konkrete Beschlüsse hierzu gibt es laut Konzern aber nicht. Die Unterlagen zum Bebauungsplan können bis 16. März im Technischen Rathaus eingesehen werden. Bis zu diesem Datum sind auch Anregungen und Einwände aus der Bürgerschaft möglich.

Einige der rund 50 Bürger, die am Montagabend zur Infoveranstaltung gekommen waren, nutzten schon dort die Möglichkeit, ihre Sicht aufs Projekt mitzuteilen. So fand die farbliche Gestaltung des Gebäudes - viel Anthrazit sowie einige verklinkerte Stellen in Anlehnung ans benachbarte FEZ - nicht den Beifall aller. Hier sei aber nicht meher viel zu machen, erklärte Marco Heusinger, verantwortlich für die ZF-Werksanlagen am See. Schließlich sei die Fassadengestaltung das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs. Auch dem Vorschlag, das Gebäude in die Tiefe zu bauen, mochte Heusinger nicht folgen. Das koste viel zu viel Geld.

"Nachtruhe gewährleisten"

Ein Bürger appellierte an die Verantwortlichen, dafür zu sorgen, dass die Nachtruhe in der Siedlung Löwental weiterhin gewährleistet sei. Ein anderer wies auf die Gefahr hin, dass das neue Gebäude Verkehrslärm ins Wohngebiet reflektieren könne. Heusinger versprach, die Problematik zu prüfen.

Zuvor hatte Hans-Jürgen Winkel vom Stadtplanungsamt darauf hingewiesen, dass das Thema Lärm und die künftige Abgasbelastung von Gutachtern geprüft worden seien. Das Ergebnis: In beiden Fällen sei keine Überschreitung irgendwelcher Grenzwerte zu befürchten.


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