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Filteranlage für MTU-Prüfstände bis 2016 möglich

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Friedrichshafen / mh - Die Motorenprüfstände im MTU-Werk 2 könnten in etwa eineinhalb Jahren mit modernster Filtertechnik ausgestattet sein. Das hat Unternehmenschef Ulrich Dohle in Aussicht gestellt. Nachbarn hatten sich wiederholt über den Rußausstoß der Prüfstände beschwert.

Die Rolls-Royce Power Systems AG (RRPS) hatte eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben mit dem Ziel, die Abgase der Anlagen im Werk 2 zu filtern. In den Prüfständen werden vor allem große Diesel-Motoren nach rechtlichen Vorgaben und Kundenwünschen in Extremsituationen getestet. Eine davon ist die sogenannte „Schwarzrauchgrenze“. Das Ergebnis der Studie ist öffentlich nicht bekannt, RRPS-Chef Dohle teilte aber im Rahmen eines Pressegesprächs am Mittwochabend mit, dass sich das Unternehmen nach Prüfung mehrerer Angebote für eine bestimmte technische Lösung entschieden habe. Eine solche Anlage besteht laut RRPS aus verschiedenen Filtern, Aufheiz- und Abkühleinrichtungen und mehreren Ventilatoren. Ihr Betrieb sei energieintensiv und ziehe erhebliche Emissionen des klimaschädlichen CO2 nach sich. Ein Bericht der Uni Rostock zur Machbarkeitsstudie empfiehlt laut Unternehmen, Kosten und Nutzern einer solchen Installation genau abzuwägen.

Zu Kosten und Umweltdaten der Anlage, die laut Dohle in 18 Monaten in Probebetrieb gehen könnte, machte der RRPS-Chef keine Angaben. Er betonte erneut, dass das Unternehmen beim Betrieb seiner Prüfstände schon heute alle gesetzlichen Vorgaben einhalte. Die Beschwerden über die Abgase der Prüfstände nannte er „physikalisch nicht verständlich, menschlich schon“.


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