Friedrichshafen / sz - Zehn Jahre „Trendhaus“ in der Karlstraße 45 sind bald Geschichte. Der Geschäftsinhaber, der Tettnanger Jörg Bär, hat zum 31. Dezember die Kündigung bekommen. Die katholische Gesamtkirchengemeinde als Hausbesitzerin will das in die Jahre gekommene Gebäude grundlegend sanieren.
Wer dort einmal einziehen soll, Gesamtkirchenpflegerin Ulrike Weiß hält sich noch bedeckt. „Es ist definitiv noch nicht entschieden.“ Jörg Bär, ein Tettnanger Geschäftsmann, hat am 24. Juli dieses Jahres in der Wilhelmstraße 22 zwar ein „Comma-Store“ eröffnet. „Der Laden hätte ein weiteres Standbein sein sollen, aber kein Ersatz für das Geschäft in der Karlstraße“, sagt Bär im Gespräch mit der SZ. „Ich hätte die 100 Quadratmeter Verkaufsfläche in bester Lage gerne behalten, der Mietvertrag aber ist ausgelaufen.“ Bär betont zwar, er stehe zwar nach wie vor in Verhandlungen mit der Kirche, „die Signale, die ich von der Kirche bekommen haben, sind aber negativ.“
„Noch ist nichts entschieden“
Nach Worten von Ulrike Weiß laufen hinsichtlich der zukünftigen Nutzung des Hauses zwar Gespräche, es sei aber noch nichts entschieden. Man habe Jörg Bär aber signalisiert, dass man mit ihm einen neuen Mietvertrag nicht abschließen werde. „Das haben wir frühzeitig kommuniziert“, meinte gestern Ulrike Weiß auf Anfrage.
Das rund 100 Jahre alte und in die Jahre gekommene Gebäude mit seiner grünen Außenfassade hat die Kirche geerbt. Konkret, Pfarrer Paul Caspar hat es der katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus vermacht.
Heute wird die Immobilie von der Gesamtkirchengemeinde beziehungsweise Gesamtkirchenpflegerin Ulrike Weiß verwaltet.