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Fanta 4 bringen ZF Friedrichshafen ein Ständchen

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Friedrichshafen / sz - Was für eine Geburtstagsparty: Die Fantastischen Vier bringen am 4. Juli kommenden Jahres das Ständchen zum 100. Geburtstag von ZF. Das wurde am Dienstag bei einer Betriebsversammlung auf der Messe bekannt. Weitere wichtige Themen: TRW, MAN, die kommende Tarifrunde.

Noch steht das Programm für das runde Jubiläum des Konzerns nicht komplett. Seit Dienstag aber ist einer der Höhepunkte klar: das ZF-Festival, ein großes Konzert mit den Stuttgarter Hip-Hoppern von den Fantastischen Vier und mit Rea Garvey, dem ehemaligen Sänger von Reamonn. Beide sorgen im Moment bei der TV-Show „The Voice of Germany“ als Juroren für Furore.

Die Party steigt am Samstag, 4. Juli, unter freiem Himmel am Zeppelin-Hangar, sagte Betriebsratschef Achim Dietrich-Stephan der Schwäbischen Zeitung. Dass ZF-Mitarbeiter freien Eintritt haben, steht fest. Wie viele Gäste dabei sein dürfen und ob auch Fanta 4-Fans ohne Beziehungen zum Stiftungskonzern eine Chance auf Tickets haben, steht noch nicht fest. „Das müssen wir noch final klären“, sagte ein ZF-Sprecher. Auf dem Jubiläumsterminplan stehen zudem ein Familientag am 25. Juli, ein Festakt für geladene Gäste am 9. September und die Einweihung des ZF Forum, der neuen Hauptverwaltung, am 14. Dezember. Verhandelt wird noch über die Forderung des Betriebsrats, allen Mitarbeitern ein Jubiläumsgeld auszuzahlen.

Zustimmung zum TRW-Deal

Am Tag vor der Abstimmung der TRW-Aktionäre zur geplanten Übernahme durch ZF hat sich die Arbeitnehmervertretung noch einmal deutlich für den Deal mit dem US-Konzern ausgesprochen. Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand legte auf der nicht-öffentlichen Betriebsversammlung laut Dietrich-Stephan die Überlegungen der Zeppelin-Stiftung dar, der 93,8 Prozent des Konzerns gehört. Demnach habe man das Geschäft und seine Risiken geprüft, gehe aber davon aus, dass man sich „nicht verlupft“.

Angesichts anstehender massiver Auftragsrückgänge des Kunden MAN hat der Betriebsratschef seine Forderung nach einem Alternativprogramm für die Produktion am See erneuert. Der Münchner Lkw-Bauer will einen Großteil seiner Getriebe nicht mehr bei ZF ordern, sondern selbst bauen. Bis zur Betriebsversammlung im März 2015 müsse eine Perspektive für den Standort Friedrichshafen klar sein, sagte Dietrich-Stephan. „Schleichender Personalabbau“ sei mit ihm nicht zu machen. Man habe „gute Leute und eine tolle Ausbildung“. Deshalb müsse ein Produkt her, „hinter dem die Leute stehen und auf das wir stolz sein können“.

Der IG-Metaller erläuterte auch die Forderung seiner Gewerkschaft nach 5,5 Prozent mehr Lohn. Noch sei Zeit für Verhandlungen, sagte er der SZ. Die Friedenspflicht endet am 28. Januar, erst danach seien Streiks möglich.

Mit Applaus und einem Blumenstrauß hat die Belegschaft auf der Betriebsversammlung Wolfram Scheibe verabschiedet, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand geht. Ihm folgt als Standortleiter Friedrichshafen und Produktionsleiter der Division T Dirk Hanenberg nach, der im Moment für die Produktion der Pkw-Automatgetriebe in Saarbrücken verantwortlich ist.

Die Stimmung ist gut

Die Stimmung unter den Mitarbeitern war gut auf der Betriebsversammlung. Die wenigen, die bei dem schlechten Wetter ins Freie kamen, um eine Zigarette zu rauchen, plauderten miteinander und wirkten gelöst. Ja, TRW und MAN seien Thema gewesen. „Aber wir haben nicht mehr erfahren als das, was ohnehin schon in der Zeitung stand“, sagte ein Mitarbeiter aus der Produktion.


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