Friedrichshafen / sz - Zwei Einbrüche in Gärtnereien in Friedrichshafen und Langenargen hat die Polizei am Samstag gemeldet. Jetzt wird vermutet, sie könnten Teil von insgesamt vier Einbrüchen und zwei Brandlegungen in Häfler und Langenargener Blumenläden innerhalb eines halben Jahres sein. Die Polizei ermittelt.
„Es ist naheliegend, dass ein Zusammenhang besteht. Dies wird mit Sicherheit geprüft“, sagt Polizeipressesprecher Markus Sauter. Doch bevor die Spuren nicht zusammenpassen würden, könne noch nicht von einer Serie gesprochen werden. Die Ermittlungen würden daher noch andauern.
Spuren beseitigt?
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde sowohl in Langenargen als auch in Friedrichshafen in Gärtnereien eingebrochen. Im Häfler Blumenladen Axel Röhm in der Montafonstraße hatte der unbekannte Täter zusätzlich einen Brand gelegt, dem der komplette Verkaufsbereich zum Opfer gefallen ist – Höhe des Schadens: 100000 Euro. Bereits im August dieses Jahres ist in in Friedrichshafen in das Blumenhaus Mayer eingebrochen worden. Im Mai war ein Brandstifter bei Blumen Hirscher in der Charlottenstraße eingedrungen und legte im Keller einen Brand. Das Gebäude musste komplett geräumt und saniert werden.
Es sei zu vermuten, dass der Täter den Brand in der Montafonstraße aus Verärgerung gelegt habe oder um seine Spuren zu beseitigen, sagt Markus Sauter. Bei beiden Einbrüchen von Samstagnacht sei davon auszugehen, dass der Täter jemand sei, der seine Tat nicht genau geplant habe, sondern aufs Geratewohl an Bargeld kommen wollte. „Eigentlich ist in einer Gärtnerei nichts zu holen“, so Sauter. Die Inhaber wüssten, dass abends in den Kassen nur ein geringer Wechselgeldbetrag zurückgelassen werden sollte. Der Täter in Langenargen hatte laut Polizei nur einen überschaubaren Bargeldbetrag erbeutet.