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SPD lobt Asylkonzept

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Friedrichshafen / sz - „Angesichts der dramatisch steigenden Zahl hilfesuchender Menschen müssen wir möglichst schnell Wohnungen und Unterkünfte bereitstellen.“ Das fordert die SPD-Gemeinderatsfraktion und lobt die städtische Konzeption, freiwerdendem Wohnraum durch Wohnbaugesellschaften für Flüchtlinge vorzuhalten.

Die SPD setzt außerdem auf das Engagement Ehrenamtlicher, fordert aber auch mehr soziale Betreuung durch die Stadt. „Insbesondere traumatisierte Menschen und Kinder, aber auch die Mehrheit der Flüchtlinge benötigen kontinuierliche und verlässliche Betreuung. Ein Schlüssel von 1:100 ist da zu wenig“, sagt SPD-Stadträtin Christine Heimpel.

Für den Fraktionsvorsitzenden Dieter Stauber ist es ein Gebot der Solidarität, dass Friedrichshafen – egal in welchem Stadtgebiet und in welcher Ortschaft – den notwendigen Anteil an Flüchtlingen aufnimmt. „Solidarität ist aber keine Einbahnstraße. Ich gehe davon aus, dass auch alle anderen Kommunen im Landkreis ihre Pflicht erfüllen und Wohnraum bereitstellen.“ Auch wenn eine dezentrale Unterbringung angestrebt wird, könne es doch notwendig werden, auch vorübergehend Gemeinschaftsunterkünfte zu nutzen. Dies sei immer noch besser, als ganze Turnhallen in Beschlag zu nehmen, oder – wie derzeit der Landkreis Esslingen – die Aufnahme von Flüchtlingen zu verweigern.

Wichtig ist den Genossen, dass alle Akteure in der Stadt bei diesem Thema bestmöglich zusammenarbeiten und kein Gegensatz zwischen den Interessen der Bürger von Friedrichshafen oder einzelner Stadtteile und den Bedürfnissen der Flüchtlinge aufgebaut werde. Für Wolfgang Sigg ist es zudem wichtig, „positive Anreize“ zu schaffen, damit Vermieter bereit sind, ihre Wohnungen für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Eine „Miet-Garantie“ und ein Ansprechpartner bei Kreis und Stadt seien hier denkbar.

Die Unterbringung von Asylbewerbern ist heute, Montag, Thema im Gemeinderat. Beginn ist um 17.30 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses.


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