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Gotteslob kennt keine Grenzen

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Friedrichshafen / sz - Die Schlosskirche ist beim traditionellen Konzert ihres Gospelchors „Almost Heaven“ wieder restlos voll geworden. Und wie in den vergangenen Jahren endete das Konzert mit einem Begeisterungssturm. Als die Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Sönke Wittnebel mit „Down by the Riverside“ ein letztes Feuerwerk zündeten und sich mit „Take my Hand, my Father, I will follow“ dynamisch verabschiedeten, gab es kein Halten mehr.

Wieder war es ein Benefizkonzert, diesmal zugunsten der Medizinischen Nothilfe Albanien MNA, deren Ziele der Zweite Vorsitzende Peter Braun vorstellte, nachdem der Gospelzug mit „Get on Board, Children“ am Altar eingelaufen war. „Es ist gut, Gott singend zu loben“, sagte Kantor Wittnebel zur Begrüßung, und das taten nicht nur die Sänger am Altar, sondern auch die Zuhörer, und das gleich auf Afrikanisch: „Ela pak uama ualache wagwanahe...“ sangen Sopranistinnen und Altistinnen in den Gängen, und ein gewaltiger Chor ließ den Gesang als Kanon aufsteigen: „Kommt her und hört uns zu und lasst uns tanzen heut Nacht!“ Getanzt wurde zwar nicht, aber den mitreißenden Gesängen gelauscht, die umso mehr wirkten, als ihr Inhalt zuvor auf Deutsch vorgetragen und damit jedem verständlich wird.

Wittnebel hatte für diesen Abend eine Reihe neuer Gospels ausgewählt. Dynamisch wanderte das „It’s me, o Lord“ durch die Stimmen: Nicht die anderen sollen beten, nicht auf andere soll ich die Aufgabe abwälzen, sondern ich selbst bin dazu aufgefordert. Und gleich folgte die Verstärkung mit der Frage: „Was tust du für Jesus“ und der Aufforderung „Take up your cross, follow Jesus every day“, nimm dein Kreuz und folge ihm jeden Tag. Eine stillere Melodie, die immer intensiver wird, den Refrain immer suggestiver ins Herz brennt.

Auch wenn immer wieder mitreißende Dynamik in den Raum strömt, sind es diesmal mehr die stilleren, innigeren Lieder, die den Abend bestimmen. Stille Freude und Zuversicht prägen das neu einstudierte „Precious memories“, das kostbare Erinnerungen an die Kindheit anstößt, ebenso das Lied, das von der Geborgenheit in Gott spricht: „Jesus protect me“. Dann lenkt das hymnische „Great day“ den Blick auf das Gericht und die kommende Freudenzeit durch: „Are you ready for that day to come?“

Konzerte von Almost Heaven sind immer ein besonderes Erlebnis, weil man den Sängerinnen und Sängern und ihren zahlreichen Solisten ihre singende, schwingende Begeisterung glaubt und sie mitlebt.

Am Sonntag, 26. Oktober, 19 Uhr, gibt es im Evangelischen Gemeindehaus in der Scheffelstraße einen Vortrag der Medizinischen Nothilfe Albanien unter dem Titel „Albanien – Land der Gegensätze“.


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