Friedrichshafen / sz - Ein teures Nachspiel wird der Blackout eines 39-jährigen Mannes haben. Er hatte eine Menge Alkohol im Blut, als er in der Nacht zum Sonntag gegen den Parkscheinautomaten des Parkhauses am See urinierte. Und dabei traf er im wahrsten Sinne des Wortes ins Schwarze.
Dass bei seinem Akt der Notdurft das elektronische Bauteil der Banknotenverarbeitung komplett zerstört wurde, lag wohl möglich nicht in seiner Absicht. Teuer aber wird es nun alle male. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf rund 6000 Euro. Die Techniker des Stadtwerks am See hatten zuvor versucht, das Gerät durch Reinigen zu retten. Die Software und Hardware, die die Sicherheitsmerkmale der Banknoten erkennen muss, ist jedoch derart sensibel, dass das nicht mehr möglich war.
Anhand der Kameraüberwachung konnte der Mann sogar ermittelt werden. Wie der 39-Jährige gegenüber der Polizei nun mitteilt, habe er sich an die Tat nicht mehr erinnern können. Diese Kameraüberwachung zeichnet alles auf, was sich rund um die Automaten abspielt. Tagsüber können die Leute des Stadtwerks am See sogar über Lautsprecher mit denen Kontakt aufnehmen, die randalieren, die Geräte beschädigen oder sonstigen Unfug treiben. Laut SW See nutzt das vor allem dann, wenn sich Kinder an den Automaten zu schaffen machen. Nachts aber sitzt niemand vor den Bildschirmen.