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Jugendfeuerwehr übt den Notfall

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Friedrichshafen / isp - Freitagnachmittag, Brand in einer landwirtschaftlichen Lagerhalle. Zwei Löschzüge im Einsatz – und alle haben Spaß? Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu, oder? Aber sicher! In Raderach nahmen die Häfler Jugendfeuerwehren an einer Alarmübung teil.

Die Übung machte nicht nur den jungen Akteuren, sondern auch den Erwachsenen riesig Spaß. Die Jungs und Mädchen demonstrierten eifrig, was sie in den Übungsstunden von ihren Betreuern gelernt haben. Stolz schauten Eltern, Freunde und Verwandte zu und freuten sich darüber, was ihre Kinder leisteten. Auch für die zahlreichen aktiven Feuerwehrleute sowie die Vertreter der Stadt und der Ortschaft war diese Veranstaltung kein Pflichttermin, sondern ein fast familiäres Treffen.

Seit langem veranstalten die Jugendfeuerwehrabteilungen der Stadt einmal jährlich eine gemeinsame Übung, immer abwechselnd in einem der Häfler Stadtteile. In diesem Jahr war wieder Raderach an der Reihe. Ausgearbeitet hat die Übung Jugendwartin Marina Härle, die sich mit dem elterlichen Anwesen des Kommandanten Martin Groll ein nicht ganz einfaches Objekt heraus gesucht hatte.

Neun Menschen sindvom Feuer umzingelt

Die Übungsannahme sagte folgendes: Mehrere Personen sind in einer großen Lagerhalle mit Schweißarbeiten beschäftigt. Dabei bricht ein Brand aus, der außer Kontrolle gerät. Nur wenige Personen können sich rechtzeitig aus dem Gebäude retten, neun Menschen werden in der Halle von Rauch und Feuer eingeschlossen.

Die daraufhin alarmierte Feuerwehr rückte mit zwei Löschzügen an und begann unverzüglich mit der Menschenrettung und den Löscharbeiten. Das Gebäude wurde sofort nach den vermissten Personen abgesucht, während weitere Trupps die Wasserversorgung aufbauten und mit der Brandbekämpfung begannen. Bald wurde das Feuer unter Kontrolle gebracht. Auch die vermissten Personen wurden schnell aufgefunden und zur Erstversorgung an die Verletztensammelstelle gebracht. Nachdem die Halle durch den Einsatz von Überdrucklüftern rauchfrei war, gab es eine Endkontrolle und Schlussbegehung.

Insgesamt waren acht Einsatzfahrzeuge vor Ort. Zur Löschwasserversorgung mussten rund 500 Meter Schlauch verlegt werden. Aus acht Rohren wurde das Feuer bekämpft. Rund 50 Jungs und Mädchen – unterstützt von Maschinisten und Jugendwarten aus den Einsatzabteilungen – waren in die Übung eingebunden.

Bei der Übungsnachbesprechung fanden alle Redner lobende Worte für den hoffnungsvollen Feuerwehrnachwuchs. Auch die verantwortungsvolle Arbeit der Jugendwarte und Betreuer wurde gewürdigt: Sie fördern den Feuerwehrnachwuchs mit großem Zeitaufwand und Einsatz.

Bürgermeister Holger Krezer war „schwer beeindruckt“ von der Übung und bescheinigte der Feuerwehrjugend professionelle Arbeit auf hohem Niveau. Ortsvorsteher Bruno Mainz, Stadtbrandmeister Louis Laurösch und Stadtjugendwart Andreas Grieb waren sich einig: Das war eine klasse Übung an einem nicht ganz einfachen Objekt, bei der die Jugend demonstrierte, was sie imstande ist zu leisten.


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