Friedrichshafen / sz - „Allmannsweiler befürchtet massive Verschlechterung in der Eintrachtstraße“: Mit diesem Titel ist eine Pressemitteilung überschrieben, die das Bürgerforum Allmannsweiler am Freitag aussendete.
„Die Stadt Friedrichshafen erstellt zurzeit ein Konzept zur Unterbringung von Asylbewerbern, die der Stadt bald zugewiesen werden. Wie aus der Presse zu erfahren war, sollen dabei auch Umschichtungen in der bestehenden Belegungsstruktur von städtischen Wohnungen vorgenommen werden“, schreibt das Bürgerforum. „Familien aus Einfachstwohnungen in der Eintrachtstraße sollen in andere frei werdende Wohnungen der Städtischen Wohnungsbau umziehen. Dann können diese Wohnungen mit Asylbewerbern belegt werden.“ Durch eine solche Umschichtung werde kein zusätzlicher Wohnraum geschaffen, stellt das Bürgerforum fest. Stattdessen konzentriere man damit die Probleme in einem bestehenden Brennpunkt. „Die Allmannsweiler befürchten, dass damit eine explosive Mischung aus Menschen in sehr schwierigen Lebenssituationen und Asylbewerbern entsteht, die im Endeffekt allen schadet: Bewohnern, Asylbewerbern und den Anwohnern“, heißt es weiter in der Mitteilung. Über diesen Stadtteil sei zuletzt intensiv diskutiert worden, denn es soll eine städtebauliche Entwicklung durchgeführt werden, um langfristig die Wohnqualität zu erhöhen. „Dabei waren sich alle einig, dass eine Ghetto-Bildung auf alle Fälle verhindert werden soll. Würde die jetzt in Diskussion gebrachte Umschichtung von Bewohnern und die Nutzung der Wohnungen in der Eintrachtstraße für Asylbewerber umgesetzt, so würde man das Gegenteil bewirken und die Ghetto-Bildung zum Nach-teil aller fördern“, ist man beim Bürgerforum überzeugt.