Friedrichshafen / sig - Mit einem Optimismus verbreitenden Eröffnungsfest haben das Karate Team Bodensee und die Tanzschule No. 10 gestern Abend ihr neues Gebäude im künftigen Sportpark offiziell in Betrieb genommen.
Im Beisein von OB Andreas Brand, dem Ersten Bürgermeister Stefan Köhler, Bürgermeister Markus Spieth in seiner Eigenschaft als zweiter Karate-Vorsitzender sowie den Architekten Daniel Oberschelp und Marcus Prinz, Handwerkern, vielen Eltern und vor allem Kindern wurde der Auftakt zum eindrucksvollen Beweis, was in dem von hohem Nutzwert geprägten Haus in Nachbarschaft zur ZF-Arena erwartet werden kann.
Seit Juni sind die mehr als 600 Mitglieder des Karate-Teams (darunter 80 Prozent Kinder) wie auch die Tanzschule No.10 in der Meistershofener Straße 21 zu Gange. Beide waren zuvor schon im Fallenbrunnen gute Nachbarn. Toni Dietl, Vorsitzender des Karate-Teams, dankte vor allem der Stadt mit der Zeppelin-Stiftung für deren 350 000 Euro-Zuschuss zur 1,1 Millionen Euro-Investition, ehe er das Wort dem bewährten Alfred Sattig (VHS-Leiter in Ravensburg) übergab, der schon vor 20 Jahren die damalige Eröffnung im Fallenbrunnen moderierte.
Sattig dankte zunächst dem „lieben Toni, der lieben Christine und der lieben Nadine“ für das, was sie in den vergangenen 20 Jahren für den Karatesport am Bodensee auf die Beine gestellt haben. Mit über 600 Mitgliedern ist man zur größten Karateschule in Deutschland geworden, in der vier Vollzeitkräfte, eine Auszubildende und 19 Übungsleiter Wertvolles für die Kinder und die Gesellschaft leisteten.
Wenn die Politik Institutionen wie diese Karateschule fördere, habe sie weitsichtig und ökonomisch sinnvoll gehandelt, lobte Sattig den Gemeinderat für dessen Unterstützung. Investitionen in eine solche Karateschule seien Zukunftsinvestitionen, mit denen auch der Gesellschaft ein Dienst erwiesen sei.
Eriskirchs Bürgermeister Markus Spieth, zweiter Vorsitzender des Teams, erinnerte an die nicht einfache Wegstrecke vom Fallenbrunnen bis hin zum Standort Sportpark und lobte, dass selbst in dieser Zeit Kinder hinzugekommen sind und Eltern erkannt haben, dass es sich lohne, dabeizubleiben. Der neue Standort als erster Baustein auf dem Gelände sei ideal, weil zentral und gut erreichbar. „Ohne Toni Dietl wären wir heute nicht hier“, stellte Markus Spieth fest. „Vor ihm verneigen wir uns“, der „Lehrer und Meister“ habe hier einer der schwierigsten Kämpfe seines Lebens geliefert, lobte er das außergewöhnliche Engagement des Vorsitzenden.
Dann ging es zur Tanzschule No.10 von Thomas Schütze, wo sehr variabel drei Räume zu einem großen Tanzsaal geöffnet werden können und durch große, faltbare Fenster von draußen verfolgt werden kann, was drinnen passiert. Räume können auch für Veranstaltungen gemietet werden. Ein schmuckes Lokal ist auch für Nichttänzer zugänglich.