Friedrichshafen / sz - Die Leitungen, Teams, Träger und Mitarbeiter der sechs Kindertageseinrichtungen (Kitas) der Stadt Friedrichshafen in evangelischer Trägerschaft haben allen Grund zur Freude: Am Dienstagabend wurde ihnen in den Räumen der Bonhoefferkirchengemeinde von Pfarrer Georg Hohl, Vorsitzender der BETA (Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder) das Qualitätsgütesiegel (BETA-Siegel) überreicht.
„Wir haben wirklich allen Grund zu feiern“, sagte Pfarrer Hannes Bauer. „Als wir uns vor vier Jahren hier versammelt hatten, sah ich lauter kritische Gesichter, die sich die Frage stellten, was nun auf sie zukommen würde. Heute im Jahr 2014 blicke ich in glückliche Gesichter“, so Bauer. Das Siegel beweise, dass die Mitarbeiter des Kitas eine qualitativ hochwertige Arbeit für die Kinder und ihre Familien leisten, und dass man sich sowohl heute als auch in Zukunft auf diese Qualität verlassen könne.
Unter den Gästen befand sich auch Codekan Gottfried Claß, der sein Grußwort mit dem Ausruf begann: „Mon dieu – la qualité! – Mein Gott – diese Qualität! Mit diesem französischen Slogan können nun auch Sie werben, denn dieses Qualitätsgütesiegel zeugt von einer großartigen Bestätigung ihrer Arbeit.“
Bis zu diesem Tag sei es ein langer Weg gewesen, auf dem es sicher auch Phasen gegeben habe, in denen sich die Teams und Leitungen fragten, was sie sich da nur eingebrockt hatten. Auch gab es viele Dinge, die neu umgesetzt werden mussten. „Sie mussten bereits vorhandene und zu entwickelnde Konzepte zu einem systematischen Konzept zusammenfassen und aufeinander beziehen und versuchen, den Erwartungs- und Anforderungsvorstellungen von Trägern, Eltern, Kindern, Kostenträgern, Gesetzgebern, Leitungen und den Erziehern nachzukommen“, verdeutlichte der Codekan einige der Herausforderungen, die es zu bestehen galt.
Auch Bürgermeister Peter Hauswald zeigte sich von den erbrachten Leistungen beeindruckt und sagte: „Ich weiß, dass die Mitarbeiter der Kitas auch ohne Siegel Großes leisten, dass sie aufmerksam, realistisch, aufgeschlossen und kreativ sind. Das Siegel ist nun der Ausweis für diese Qualität – und die Verpflichtung an dieser festzuhalten.“
Wie weit und anstrengend der Weg von Beginn bis zur Erhaltung dieses Siegels war, berichteten die Leiterinnen der ausgezeichneten Kitas – dem Kinderhaus Habakuk, dem Dietrich Bonhoeffer-Kindergarten, den beiden Familienzentren Noadja und Johannes Brenz, sowie die beiden Kindertagesstätten beim Klinikum und Windhag – in einer Zusammenfassung der vergangenen vier Jahre.
Und dann war der große Augenblick auch schon gekommen und Hohl überreichte den Leiterinnen Claudia Miller, Karin Merk-Guggenmos, Carmen Egger, Doris Baumgartl, Sigrid Bitzer-Krapf und Sylvia Rambow stellvertretend für die Kitas das Qualitätsgütesiegel. „Sie leisten pädagogische Arbeit auf hohem fachlichem Niveau. Dies wird heute mit Schild und Plakette bestätigt“, freute sich Hohl.