Friedrichshafen / sz - Der Casting-Truck der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) hat am Sonntag auf dem Romanshorner Platz in Friedrichshafen Station gemacht.
Im letzten Jahr hatten sich bereits etwa 35000 Kandidaten beworben, um den Traum, Superstar zu werden, wahr werden zu lassen.Nun nahmen auch die Häfler ihren Mut zusammen, um sich dem harten Urteil der Jury zu stellen, die noch ohne den gefürchteten Dieter Bohlen unterwegs war.
Kandidatin Katrin Detling war schon vor zwei Jahren bei DSDS dabei und hatte es bis kurz vor den Recall geschafft. Trotz der Niederlange tritt sie in diesem Jahr wieder an, denn den Mut hat sie nicht verloren: „Im Showbiz muss man harte Kritik einstecken können. Mir macht das aber nichts aus, denn Kritik macht mich persönlich nur stärker und spornt mich noch mehr an“, sagt die 20-Jährige.
Mit einem unerwartet negativen Urteil wurde die junge Bewerberin Aylin Kaya konfrontiert: sie hatte nur ungefähr zehn Minuten Zeit gehabt, um ihr Können zu beweisen. „Ich hatte das Gefühl die Jury hat Desinteresse an mir gehabt. Sie haben sich ständig komische Blicke zugeworfen und sogar aufs Handy geschaut“, ergänzt die 20-Jährige schockiert. Des Weiteren wäre die Kritik nicht nachvollziehbar gewesen: „Sie haben gesagt, dass ich unvorbereitet wirke. Dabei habe ich einen Monat geübt“, ergänzt Kaya wütend. Zu DSDS würde sie garantiert nicht mehr gehen, aber ihren Traum in einer anderen Castingshow zu verwirklichen, könne sie sich durchaus vorstellen.
Extra aus Minsk angereist war Darya Brian (18). „Sie wird es auf alle Fälle schaffen. Sie singt toll und sieht gut aus. Außerdem hat sie keine Angst vor Dieter Bohlen, weil sie sehr selbstsicher ist“, erzählt ihre Übersetzerin Olga Holz (21). Leider aber lag Holz falsch und Brian musste ohne ein „Ja“, dafür aber mit Tränen in den Augen wieder nach Minsk zurückkehren.
Zwischen all dem Drübsal konnte eine Kandidatin jubeln: Janina Neoral hat sich direkt in die nächste Runde gesungen. Mit dem Song „Price Tag“ von Jessie J, hat die Lindauerin die Jury überzeugt. „Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet“, sagt die 24-Jährige. Vor zwei Jahren sei sie nämlich noch von DSDS zurückgewiesen worden.
Respekt vor Dieter
„Aber ich habe mich auch seitdem sehr verändert. Ich habe mein Äußeres verändert und auch meine Musikauswahl“, erzählt die Lindauerin. Trotz all der Freude habe sie großen Respekt vor Dieter Bohlen. „Man weiß nicht, ob man Lob bekommt oder vernichtet wird“, sagt Neoral.
Nächste Station für die 24-Jährige wird demnächst Köln sein. Dort muss sie sich erneut gegen die Konkurrenz durchsetzen.