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Friedrichshafen steht im Zeichen des Jazz

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Friedrichshafen / lcm - Friedrichshafen wird zum Mittelpunkt des Jazz – zumindest für ein paar Tage Anfang Oktober: Zum Jazz & More-Festival jammen vom 2. bis 6. Oktober an verschiedenen Häfler Veranstaltungsorten wie dem Studio 17, dem Casino, der Zeppelin Universität oder dem Restaurant Refugium bekannte Jazzgrößen wie Trompeter Joo Kraus und Jazzpianist Wolfgang Dauner. Auch Kyle Eastwood, Sohn der Hollywoodlegend Clint Eastwood, spielt samt Band am See. Neben Konzerten können interessierte Musiker auch Workshops mit renommierten Jazzgrößen besuchen. Eine Programmübersicht:

Am Donnerstag, 2. Oktober, fängt das Festival mit der Band „Jens Loh’s HiPPIE“ an der Unbekanntes mit Bekannten und alte Lieder mit neuen Hörweisen mischt. Als Gast begrüßt HiPPIE die in Mumbai geborene Fauzia Maria Begs, die regelmäßig in verschiedenen Shows in Stuttgart mit ihrer Stimme begeistert. Das ganze beginnt um 20.30 Uhr im Restaurant Refugium im Fallenbrunnen 17 in Friedrichshafen. Der Eintritt ist frei.

Wer am Donnerstag, 2. Oktober, lieber ein Gemisch aus Dokumentation, Biografie und Musik von der „ältesten Jazzband der Welt“ sehen will, sollte sich um 20.30 Uhr im Studio 17 einfinden. Das Kino zeigt den Film „As Times Go By in Shanghai“. Die älteste Jazzband der Welt ist die Protagonistin des Films aber nicht wegen ihres langen Bestehen sondern wegen des Alters der einzelnen Bandmitglieder, die allesamt aus Südchina stammen. Der jüngste in der Gruppe ist 53 Jahre alt, der älteste 93 Jahre. Der Eintritt kostet sechs Euro (ermäßigt fünf Euro). Das Kino Studio 17 zeigt den Film am Samstag, 4. Oktober, nochmals. Beginn ist um 20.30 Uhr.

Am Freitag, 3. Oktober, geht es schon vormittags weiter: Ab 11 Uhr spielt das New JazzPort Orchestra (NJPO) im Casino-Kulturraum mit dem bekannten Jazztrompeter und Komponisten Joo Kraus, der auf dem Häfler Festival sein erstes Soloalbum „Public Jazz Lounge“ präsentiert. Zusammen mit der SWR-Band hat er dieses eingespielt und 2003 dafür eine Grammy-Nominierung erhalten. Der Eintritt ist frei.

Ebenfalls am 3. Oktober um 20 Uhr im Casino kann der berühmte Jazzpianist und Filmkomponist Wolfgang Dauner gehört werden. Aber er steht nicht alleine auf der Bühne. Mit seinem Sohn Florian Dauner bildet er ein schönes Duo, das laut Veranstalter „unterschiedliche Generationen mit unterschiedlichen Welten mischt“. Florian Dauner arbeitet regelmäßig als Trommler für die Stuttgarter Deutsch-Rap-Urgesteine „Die Fantastischen Vier“, aber auch schon mit Seal und Nena sowie dem TV-Format „Deutschland sucht den Superstar“ hat er sich schon zusammengetan. Der Eintritt kostet 24 Euro, ermäßigt 16 Euro.

Wer als Amateur oder semiprofessioneller schon Erfahrung in der Jazzmusik gesammelt hat, kann dies im Workshop mit renommierten Jazzmusikern unter Beweis stellen. Der Workshop setzt sich aus vier Einheiten zusammen, die aus Interaktion & Inspiration (Dozenten geben kurzes Workshop-Konzert), Masterclasses (Stimmbildung, Grundlagen des ryhtmischen Zusammenspiels und so weiter), Bandcoaching (Bildung von Combos und Erarbeitung von Stücken) und dem Abschlusskonzert besteht, bei dem die erarbeiteten Stücke auf der Bühne live präsentiert werden. Teilnahmegebührt sind 40 Euro, ermäßigt 30 Euro.

Am Samstag, 4. Oktober, ist wieder „Jens Loh’s HiPPIE“ dran diesmal mit dem Saxofonisten „Sandi“ Kuhn. Kuhn studierte unter anderem in Boston (USA) an dem renommierten Berklee College of Music und an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart, wo er seinen Abschluss mit „summa cum laude“ (mit höchstem Lob) machte. Mit der Band Kühntett gewann er den Ersten Europäischen Burghauser Nachwuchsjazzpreis. Nun präsentiert er mit „HiPPIE“ sein Können ab 20 Uhr im Casino.

Ebenfalls am Samstag, 4. Oktober, beweist der Sohn von Clint Eastwood sein Können. Aber nicht als Filmschauspieler. Das Studium brach Kyle Eastwood ab, als er seine Leidenschaft für die Musik entdeckte. Mit seinem West Quintet demonstriert er facettenreichen Jazz auf dem Jazz & More-Festival. Nach Kyle Eastwood tritt Angie Taylor auf und verbindet ihre Musik-Live-Show mit visuellen Effekten. 2014 erhielt Angie Taylor (geboren in Friedrichshafen als Angelika Schneider) den Förderpreis ihrer Heimatstadt. Der Eintritt für die drei Veranstaltungen kostet 24 Euro, ermäßigt 16 Euro.

Am Sonntag, 5. Oktober, tritt die Portugiesin Cristina Branco auf, die laut Veranstalter als eine der berühmtesten Fadistas unserer Zeit gilt. Branco hat den Fado zwar nicht neu erfunden, interpretiert ihn aber so, „wie wir ihn noch nie gehört haben“. Beginn im Casino ist um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 24 Euro, ermäßigt 16 Euro.

Am Sonntag und Montag, 5. und 6. Oktober, zeigt das Kino Studio 17 jeweils ab 20.30 Uhr einen Musikfilm aus dem Jahr 2008 mit dem Titel „Cadillac Records“. Hauptfigur des Films ist Leonard Chess (Adrien Brody) der als polnischer Emigrant seine eigene Plattenfirma gründet, die bald vor Erfolg nur so strotzt. Doch als er die eigenwillige Sängerin Etta James (Beyoncé Knowles) trifft, fällt es ihm schwer, seine berufliche und private Leidenschaft zu trennen. Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt fünf Euro.

Am letzten Festivaltag, am Montag, 6. Oktober, geht Daniel Martin Feige mit seinem Vortrag „Philospophie des Jazz“ der Frage nach, was Jazz eigentlich ist. Vor allem widmet er sich dabei dem Aspekt der Improvisation. Wer also wissen will wie das Verhältnis der europäischen Kunstmusik zu Jazz steht, sollte sich um 19 Uhr im Studio 17 einfinden. Der Eintritt ist frei.

Tickets sind beim Kartenservice des Graf-Zeppelin-Hauses, Telefon 07541 / 28 84 44, oder eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse des Veranstaltungsortes erhältlich. Außerdem per E-Mail an

kartenservice.gzh@friedrichshafen.de


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