Friedrichshafen / sz - Stephan A. Jansen, Präsident der Zeppelin Universität in Friedrichshafen hat am Montag sein Amt an der Spitze der Universität niedergelegt. Damit geht der Spitzenmann der privaten Hochschule deutlich früher von Bord als noch vor Kurzem angekündigt.
„Im Februar hatte er das Ende seiner Amtszeit angekündigt, sieben Monate später pünktlich zum Semesterstart ist es nun soweit“, schreibt die Stiftung. Der als Gründungspräsident bezeichnete Stephan A. Jansen hat den Gesellschaftervertreter, den Vorstandsvorsitzenden der ZU-Stiftung, Werner Allgöwer, sowie den Vorsitzenden des ZU-Stiftungsrats, Dr. Stefan Sommer, über seinen Wunsch informiert, die beiden Ämter des Präsidenten und des Sprechers der Geschäftsführung nach gut elf Jahren nun niederlegen zu wollen.“, teilte die Zeppelin Universität am Mittag mit.
„Als jüngster Uni-Präsident Deutschlands sollte ich nicht ältester Familienvater werden“, sagte Jansen im Februar. Er kündigte damit an, sich um die eigene Familienpolitik kümmern zu wollen. Es hieß aber zunächst, er wolle mit seinem endgültigen Abtritt warten, bis ein Nachfolger gefunden würde. Damit wurde frühestens 2015 gerechnet.
Dass es jetzt doch schneller ging, könnte auch mit der zuletzt aufgekommenen Kritik an der Universität und ihrer Führung zusammenhängen. In der vergangenen Wochen waren interne Papiere an die Öffentlichkeit gelangt, in denen die Haushaltsführung der Universität stark kritisiert wurde. Auch wurden Vorwürfe öffentlich, wonach die Universität in Vetterleswirtschaft verstrickt sei.