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Mountainbikes und Rennräder werden zunehmend mit elektronischen Komponenten bestückt

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Friedrichshafen / shy - Auf dem Weg, Mountainbikes und Rennräder zu perfektionieren, setzen viele Hersteller mittlerweile nicht allein beim Antrieb auf Elektrik. Sondern das Ziel ist es, das Rad von überschüssigen Kabeln zu befreien oder Fahrten in Extrembereichen effektiver und angenehmer zu machen.

Stoßdämpfer zum Beispiel, die erkennen, auf welchem Terrain der Radfahrer unterwegs ist, gibt es zwar schon länger. Die Radhersteller Haibike, Ghost und Lapierre haben zusammen mit den Komponentenherstellern Rock Shox (SRAM) und Trelock das elektronisch gesteuerte Dämpfsystem „e:i ShocK“ entwickelt. Es kann beurteilen, ob Stöße von unten (vom Untergrund) oder von oben (vom Fahrer) kommen und entweder, im ersten Fall, die Stöße abfedern oder die Federung blockieren. Aber Haibike setzt nicht nur auf intelligente Dämpfungen. Auf der Eurobike ist der Fahrradhersteller mit einem breiten Sortiment an sogenannten „E-Performance“-Produkten vertreten. Dazu gehören auch E-Bike-Bordcomputer, wie der „All in One“ von Nyon. Ähnlich wie Mobilgeräte steuern diese Computer nicht nur das E-Bike, sondern sie navigieren auch oder spielen Musik ab. Außerdem können diese Bordcomputer auch als Fitnessassistenten dienen, die zur Auswertung der Fahrerleistung auf verschiedene elektronische Sensoren am Fahrrad zurückgreifen.

Elektronisch und Kabellos

Für Mountainbikes gibt es mittlerweile eine elektronische Gangschaltung. Und zwar die „XTR Di2“ mit 22 Gängen von Shimano. Beim UCI Weltcup in Albstadt konnte Julien Absalon damit sogar schon ein Rennen gewinnen. Im sogenannten „Synchronized“-Modus arbeiten der Umwerfer und das Zweifach-Kettenblatt zusammen. Damit lässt sich sozusagen mit einem einzigen Finger automatisch durch alle 22 Gänge schalten. Und bei den Rennrädern brodelt die Gerüchteküche. Laut einem Bericht des englischsprachigen Internetmagazins „Bikeradar“ vom August arbeitete der US-amerikanische Komponentenhersteller SRAM fieberhaft an einer kabellosen Gangschaltung für Rennräder. Öffentlich wurde das noch nicht kommuniziert. Allerdings veröffentlichte Bikeradar Bilder von der USA Pro Challenge in Colorado, wo die Mannschaft „Bissell Development Team“ die neuen elektrisch betriebenen Gangschaltungen ausprobierte. Offenbar werden alle Komponenten mit einer eigenen Stromquelle betrieben. Das System soll leichter sein als vergleichbare Sets von Shimano oder Campagnolo, die bereits auf dem markt sind. Bikeradar bewertet die Gangschaltung als sehr weit fortgeschritten. Die Vermutung lag nahe, dass SRAM das System auf der Eurobike vorstellt.


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