Friedrichshafen / sz - Schon tags zuvor hatte anhaltenden Platzregen die Riedwiese zwischen Unterraderach und Berg zu einer morastigen Masse werden lassen. Doch davon ließen sich die Besucher nicht beeindrucken. Und so strömten am Freitagabend rund 400 Jugendliche zur 20. Riedparty der Landjugend Ailingen-Schnetzenhausen. Viele von ihnen hatten kurzerhand von Turnschuhen auf Gummistiefel umgestellt, um mit dem wasserfesten Schuhwerk bis spät in die Nacht hinein abzutanzen.
„Um zwei Uhr morgens war das Zelt immer noch voll“, berichtete Organisatorin Ronja Macheit. Zwei Tage lang hatte sie zusammen mit ihren rund 40 Helfern alles für die Party vorbereitet, das Zelt aufgebaut und stapelweise Obstkisten zum Bau der Theke hergekarrt.
Das Prasseln des Regens auf das Zeltdach übertönte DJ „Mompfä“ alias Daniel Angele einfach damit, dass er den Regler an seinem Mischpult hochdrehte. Zum Beginn der Party um 20 Uhr sah es allerdings so aus, als würde er sich und die Mitglieder der Landjugend Ailingen-Schnetzenhausen allein beschallen müssen. Doch so ist es nunmal auf Partys: Solang’s draußen hell ist, geht drinnen oft noch nix. Zwei Stunden später sollte sich das allerdings schlagartig ändern, denn auch wenn’s draußen wie aus Eimern schütte, kamen die Partyhungrigen. Ein Muss im Feieralender, zumal Jungs und Mädels ist die Riedparty einfach ein Muss, zudem es noch eine kleine Jubiläumsparty war.
Gummistiefel sind voll im Trend
Gummistiefel stehen bei der Riedparty – spätestens seit der Regenparty vor zwei Jahren – hoch im Kurs. Und deshalb hatte jeder, der auf trockene Füße Wert legte, sie entweder schon auf dem Anmarschweg an, oder griffbereit im Kofferraum des Autos zu liegen, um in sie vor Betreten der „Schlamm-Party-Meile“ reinzuschlüpfen.
Und das damit auf Disco- und Rockmusik auch gut getanzt werden konnte, wurde auf dem zwischenzeitlich knöcheltief aufgeweichten Untergrund eindeutig unter Beweis gestellt.
Fazit: Trotz des schlechten Wetters wurde bis spät in die Nacht hinein gefeiert und das ohne Zwischenfälle. Dazu beigetragen hatten sicherlich die gründlichen Ausweiskontrollen – der Zutritt war nur mit einem Partypass in Verbindung mit einem gültigen Personalausweis möglich – kontrollierter Alkoholausschank und ein engagierter Sicherheitsdienst.