Friedrichshafen / sz - Der Gastronomiebetreiber „Rauschenberger„ aus Fellbach bei Stuttgart, wird nicht, wie geplant, neuer Pächter der Gastronomie im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen. Das hat die Stadt Friedrichshafen am Dienstagabend mitgeteilt.
Der Sieger eines Auswahlverfahrens, der vom Gemeinderat im Mai Mai als Nachfolger des bisherigen Betreibers „Gastronomie Föhr“ vorgeschlagen wurde, habe nach mehreren Vor-Ort-Terminen mitgeteilt, dass er nicht in Vertragsverhandlungen eintreten werde.
Jörg Rauschenberger, Leiter des Unternehmens, begründete seinen Rücktritt laut Stadtverwaltung damit, dass der Zeitraum von zwei Jahren zwischen geplanter Übernahme der Gastronomie und Wiedereröffnung nach einem Umbau betriebswirtschaftlich schwierig wäre. „Eine neuerliche Wirtschaftlichkeitsberechnung und meine zukünftige Betriebsplanung haben mich zu diesem Schritt bewogen“, soll Jörg Rauschenberger gegenüber Bürgermeister Peter Hauswald erklärt haben.
„In der Vorbereitungszeit für die Vertragsverhandlungen wurde mir klar, welche Auswirkungen die Entfernung zwischen Fellbach und Friedrichshafen für das zweijährige übergangsweise Angebot eines funktionierenden Caterings für das Graf-Zeppelin-Haus hat. Dies ist aus jetziger Sicht nur unter verlustbringenden Bedingungen umsetzbar“.
Vom Rückzug Rauschenbergers zeigte sich Bürgermeister Peter Hauswald verwundert. „Herrn Rauschenberger hätten die zeitlichen Abläufe zwischen Übernahme und Wiedereröffnung des Hauses durch die Gespräche mit dem von uns beauftragten Gastronomieberater bekannt sein müssen“, so Hauswald am Montag.
Zehrer war Zweitkandidat
Nachdem die Entscheidung von Rauschenberger endgültig sei, habe Bürgermeister Hauswald bereits mit der Firma Zehrer, die vom Gemeinderat mehrheitlich zum Zweitkandidaten bestimmt wurde, gesprochen. „Herr Zehrer hat nach wie vor großes Interesse an der Gastronomie im Graf-Zeppelin-Haus. Nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub werde ich mit ihm Gespräche führen“, so Hauswald zuletzt.
