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Tante Ju trifft Flying Bulls: Am Wochenende feiert Friedrichshafen Do-Days

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Friedrichshafen / sz - 100 Jahre ist es her, dass Dornier-Firmengründer Claude Dornier in einer Baracke in Seemoos mit dem Flugzeugbau begonnen hat. Fünf Jahre ist es her, dass das Dornier Museum in Friedrichshafen seine Tore geöffnet hat. Am Wochenende will das Museum beides zusammen feiern - im Rahmen der jährlichen Do-Days. Sie könnten wieder rund 7000 Flugzeugfans, Familien und alte „Dornianer“ in den Museumshangar am Flughafen locken. Die SZ kennt die fünf wichtigsten Highlights der Ausstellung.

Sternflug der Dorniermaschinen: Schon am Freitagabend, zwischen 18 und 19 Uhr, landen vier Dornier Do 27 Oldie-Flugzeuge und Iren Dorniers berühmte Do 24 ATT auf dem Sommerfest des Freundes- und Förderkreises des Dornier Museums. Die vier „27er“ kehren von einem Ostsee-Sternflug zurück, die Piloten haben dabei alte Dornier-Standorte besucht. Für die Besucher dürfte es ein Highlight werden, wenn die Maschinen mit dem markanten Motorgeräusch landen und vielleicht in Formation einen Vorbeiflug am Publikum wagen.

Der neue Flugsimulator: Die SZ hat ihn bereits vorgestellt, den neuen Simulator einer Dornier Do 27 im Rumpf einer echten Maschine. „Davon fliegen weltweit noch eine ganze Menge rum“, sagte Axel Brehm, Simulator-Projektleiter jüngst zur Schwäbischen Zeitung. Jetzt können sich Laien einmal selbst ins Cockpit mit originalgetreuen Instrumenten und Steuerknüppel sowie Rundumsicht-Bildschirmen setzen und versuchen „den Vogel in der Luft zuhalten.“ Der Andrang im Museumshangar am Simulator-Standort wird groß sein – aber das Warten lohnt sich.

„Maschinen und Piloten zum anfassen“, das verspricht Dornier-Museumssprecher Philipp Lindner während der ganzen Do-Days. Zahlreiche historische Maschinen aus dem Hause Dornier und von anderen Herstellern erwarten die Gäste am Wochenende. Mit den Besitzern ins Gespräck kommen und den Nachwuchs einmal ins Cockpit setzen, das geht selten so einfach wie bei diesem Zusammentreffen von Normalos und Flugzeug-Enthusiasten vor den Toren Friedrichshafens. Highlights unter des Gastflugzeugen dürften die schon erwähnte Do 24 ATT und einige Do 27 sein. Dazu kommen unter anderem eine „Corsair“ und ein „Alphajet“ der Flying Bulls aus Salzburg, eine silberglänzende P51-Mustang mit markantem Riesenpropeller, der Langsamflieger „Fieseler Storch“ von 1946 oder ein Bücker-Jungmann-Doppeldecker aus dem Jahr 1938.

Nicht gucken, sondern fliegen, das ist das Motto der Rundflug-Angebote an den Do-Days. Zugegeben, das kostet mehr als ein bisschen Kleingeld, kann aber auch eine wunderbare Erinnerung sein. Noch einigermaßen bezahlbar ist ein Rundflug im Hubschrauber oder in einer fünfsitzigen Do 27, hier ist sogar der Copilotensitz buchbar. Deutlich teurer ist schon eine Runde in einer „De Havilland Dove 1.04“, von der weltweit nur noch rund zwölf Stück flugbereit sein sollen. Und nicht nur ziemlich teuer, sondern sehr begehrt dürften Sitzplätze in einer „Junckers Ju-52“ sein, dem wohl bekanntesten Wellblech-Flugzeugklassiker, der im Volksmund nur noch „Tante Ju“ genannt wird.

Genug geguckt? Bei den Do-Days kommen auch Feierwillige, Familien und Kinder zum Zug. Die Veranstalter haben sich offenbar Verstärkung aus dem Europa-Park geholt, um für die Kleinsten Unterhaltung zu bieten. Es gibt Miniflieger, Baustein-Spiele und eine Bühnenshow. Musik-Fans kommen am Samstagabend mit Livemusik der „Rocksox“ aus Ravensburg auf ihre Kosten. Am Sonntag ist dann Frühschoppen mit der Josefskapelle Bad Schussenried angesagt.


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