Friedrichshafen / flo - Ailingens Ortsvorsteherin Sandra Flucht ist am Dienstag eindrucksvoll in ihrem Amt bestätigt worden. Neu verpflichtet für den Ortschaftsrat wurden Michael Wieland, Angelika Wahr (beide CDU) und Joachim Seliger von den Freien Wählern.
„Die Selbstverständlichkeit, mit der Du gewählt worden bist, ist nicht selbstverständlich“, sagte SPD-Mann Heinz Tautkus und sprach Sandra Flucht im Namen des gesamten Gremiums ein Kompliment für ihre „hervorragende Arbeit“, „überragende Kompetenz“ und „Menschlichkeit“ aus. Tautkus ließ sich gar zur Feststellung hinreißen, dass es in Ailingen „ein Liebesverhältnis der Ortschaft zur Ortsvorsteherin“ gebe.
Nicht ganz so wortgewaltig gratulierte Bürgermeister Holger Krezer. Er lobte sowohl die Ortsvorsteherin als auch die Zusammenarbeit innerhalb des Ailinger Ortschaftsrats. Er erinnerte die Räte daran, dass sie offiziell zwar nur ein beratendes Gremium seien, aber dennoch „eine enorme Macht“ hätten. Krezer stellte klar: „Wenn Sie zusammenhalten, wird Ailingen weiter prosperieren.“
Drei Mitglieder schieden aus dem Ortschaftsrat aus. Silke Mayer (Freie Wähler) wurde von Sandra Flucht als „Schafferin par excellence“ charakterisiert. Günther Lorch (CDU) – „anerkannt und bekannt“ – habe maßgeblich die Vernetzung der Ailinger Betriebe vorangebracht. Besonders schwer fiel der Ortsvorsteherin der Abschied von Bernhard Hager, der 15 Jahre am Ailinger Ratstisch saß. Aber: „Er will mehr Zeit für die Familie haben und diesen Freiraum hat er sich verdient.“
Gemäß den üblichen Regularien bestimmten die Ortschaftsräte in ihrer konstituierenden Sitzung auch die neuen Stellvertreter der Ortsvorsteherin. Die Wahl fiel auf Bruno Kramer (CDU), Evi Geisler (Freie Wähler) und Peter Mohr (SPD). Das engültige Okay zur Wahl der Ortsvorsteherin obliegt übrigens dem Gemeinderat, doch dessen Zustimmung ist wohl eher Formsache.