Friedrichshafen / sz - Die Uferstraße zwischen k42 und Gondelhafen ist ein Spazierweg zum Schlendern, Flanieren, Plaudern, Begegnen und Genießen. Sie ist immer mehr aber auch ein Ort zum Essen und Trinken. Wem kann man es verdenken, wenn er die auserwählten Happen und Tropfen mit Blick auf den See genießt? Vorzugsweise natürlich so nah wie möglich am See – unmittelbar am Wasser nämlich.
Auch wenn das Konfliktpotenzial zwischen Radlern und Fußgängern ausgeräumt ist (weil Radfahren verboten und allemal "velospazieren" erlaubt ist), ganz problemfrei ist auch die Welt zwischen dem bummelnden Flanierer und der geschäftig-querenden Servicekraft nicht. Selbst wenn sich dieses Problem mit gegenseitiger Rücksichtsnahme aus der Welt schaffen ließe, vor dem Hintergrund hoch unterschiedlicher Interessenslagen an der Uferstraße ist eines unabdingbar: Ohne klares Konzept geht es nicht. Die Umsetzung des "Strategiepapiers Gesamtuferkonzept" mit seinem wichtigen Mosaikstein Uferstraße wird eine große Herausforderung werden. Planende Gestalter der Stadt werden Kompromisse schließen müssen. Schon im Vorfeld der Umsetzung ist eines sicher: An der Uferstraße allen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
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