In ihrer 33. Mitgliederversammlung seit der Vereinsgründung 1982 haben die knapp 200 Anwesenden des „Freundeskreises zur Förderung des Zeppelin Museums“ ihren bisherigen Vorstand komplett und einstimmig für weitere zwei Jahre wieder gewählt. Präsident ist damit seit 1990 Manfred Sauter.
Der lobte am Samstag die bestens gelungene Neugestaltung des Museums, wodurch es sich heute völlig neu, anders und überaus sehenswert präsentiere. „Ohne uns gäb’s kein Zeppelin Museum“, sagte Sauter. Einst hat der Freundeskreis 24 Millionen Mark für den Umbau aufgebracht und bis heute immer wieder Exponate aufgekauft und dem Museum zur Verfügung gestellt. So wurden allein in den vergangenen beiden Jahren in Absprache mit dem Museum Neuerwerbungen für 37000 Euro finanziert. Schatzmeister Walter Hofmann betonte, nach dem gefeierten Geburtstag des Grafen im vergangenen Jahr stehe heuer das Museum im Mittelpunkt, von dessen „fantastischer Runderneuerung“ er sich ebenfalls begeistert zeigte.
In den vergangenen beiden Jahren habe der Freundeskreis interessante Exponate zu vertretbaren Preisen erworben. Viel Angebotenes sei aber zu teuer.
Die Kasse des Freundeskreises ist „überschaubar und solide“. Neben einem Bankguthaben von 79000 Euro befinden sich im Spendenfonds 110000 Euro und als Rücklagen für den Zeppelinbrunnen stehen 4300 Euro bereit. Zum Vermögensstand des Vereins sagte der Schatzmeister, „wir leben von den Mitgliedern, deren Beiträge sind unsere Haupteinnahmen“.
Von 15 auf 20 Euro
Wie Manfred Sauter appellierte auch Walter Hofmann daran, vor dem Hintergrund zurück gehender Mitgliederzahlen für den Freundeskreis zu werben. Mitglieder genießen unter anderem den Vorteil des freien Eintritts ins Museum. Unter der Leitung von Bürgermeister Peter Hauswald wurde der Vorstand einstimmig entlastet und der alte Vorstand ebenso einmütig wieder gewählt. So bleibt Manfred Sauter für weitere zwei Jahre Präsident, sein Stellvertreter ist weiterhin Martin Demel, Schatzmeister Walter Hofmann, Schriftführer Manfred Bauer und Vorstandsmitglieder bleiben Jürgen E. Wittmann und Leo Bucher.
Nach kurzer Diskussion sprach sich die Versammlung ohne Gegenstimme für eine Beitragsanhebung von bisher 15 Euro rückwirkend zum 1. Januar 2014 auf 20 Euro aus. Um den Mitgliederstand zu halten schlug der Präsident vor, in der Zeppelin Universität dafür zu werben. Die direkte Ansprache hält er im Übrigen für die beste, nachdem ein Flyer nicht die erhoffte Resonanz findet. Als ausreichend wurde der Internet-Auftritt gemeinsam mit dem Zeppelin Museum erachtet. Vorgeschlagen wurde weiter aus dem Kreis der Mitglieder, ein Begrüßungspaket für Studenten zu schnüren und zu versuchen, Neubürger mit ins Boot zu holen. Ein Mitglied machte den beklatschten Vorschlag, wieder ein Luftschiff von der einstigen Größe zu bauen. Das wäre die beste Werbung. Kommentar des Präsidenten: „Wenn es dafür nur einen Investor gäbe...“