Friedrichshafen / sz - Höher, schneller, gruseliger: Abseits der Uferpromenade mit ihren Bierzelten und Essensständen dreht sich im Hinteren Hafen und auf dem Romanshorner Platz alles um Autoscooter, Riesenrad, Kinderkarussell und die Mini-Achterbahn "Wilde Maus". Neu in diesem Jahr sind die Fahrgeschäfte "The King", der "Voodoo Jumper" und das "Aprês Ski", die größte Schaukel der Welt. Die SZ-Leser Marie Wolferseder und Nuru Erdönmez haben die Attraktionen gemeinsam mit den SZ-Mitarbeitern Annalena Stampfer (Marketing) und Haris Mehmedovic (Vertrieb) einem Test unterzogen. Und soviel vorweg: "The King" macht seinem Namen dabei alle Ehre.
Marie Wolferseder und Nuru Erdönmez hatten auf Facebook die besten Kommentare auf die Frage hinterlassen, warum sie gerne mal "Karussell fahren" möchten. Marie Wolferseder definierte als erste, worauf es ihr beim Seehasenfest eigentlich ankommt: "Adrenalin! Schnell, hoch, über Kopf. Ich mache alles! Neues wie auch bekannte Sachen sind der Hit. Ohne Fahrgeschäfte wäre das Seehasenfest nicht dasselbe." Der erste Tester war gefunden.
Auch Nuru Erdönmez gab sich ehrlich und direkt: "Weil ich Freunde habe, die nichts mit mir fahren, weil sie Angst haben", wolle er gerne als Tester aktiv werden. Die SZ als helfender Freund in der Not? Sehr gerne.
Ein guter Anfang
Den Anfang machte der "Voodoo Jumper", auf dem Romanshorner Platz vor dem Edeka-Markt. Feuer- und Wasser-Animationen hatte Florian Anger von der Stadtverwaltung zuvor versprochen. Das Feuer konnte sich die Schaustellerfamilie Schäfer sparen, die Sonne gab ihr Bestes. Und Wasser hätte es vielleicht etwas mehr sein können. Trotzdem kamen alle vier Tester wohlbehalten und fröhlich aus dem Jumper heraus. "Nicht schlecht, schauen wir mal, was noch kommt", murmelt Marie.
"The King" von Andreas Zinnecker steht ebenfalls auf dem Romanshorner Platz und die Erwartungen der Tester sind hoch. Andreas Zinnecker ist kein Unbekannter in der Schaustellerszene, er hat mit dem "Mega King Tower" den welthöchsten Turm, von dem man im freien Fall aus 80 Metern zu Boden stürzt. Aber auch die Schaukel auf dem Seehasenfest hinterlässt Eindrücke. "Jetzt was Ruhiges", meint Annalena Stampfer. "Mein Magen hängt hier", sagt sie und zeigt auf ihre Kniekehle.
"Halb so wild", finden das Nuru Erdönmez und Haris Mehmedovic. Sie wollen mehr. Auch Marie Wolferseder ist einer neuen Runde nicht abgeneigt. Mit kurzer Zwischenstation im Mäusehaus – hier tummeln sich 300 Nager in einem Terrarium – geht es zum "Aprês Ski". Ein bisschen Kälte wäre jetzt gut, aber der Fahrtwind des Gerätes der Gebrüder Boos aus Magdeburg ist auch nicht schlecht. Auf einer Grundfläche von gerade einmal 17 mal 14 Metern steht das "Aprês Ski", die höchste mobile Schaukel der Welt. Die vier SZ-Tester waren jedenfalls begeistert: "Das geht gut ab." Die Attraktion überschlägt sich zwar nicht, was viel zu gefährlich wäre. Sie ist aber trotzdem ein Erlebnis.
Jetzt schauen wir mal, was unseren Lesern am besten gefällt. Schreiben Sie uns an die Schwäbische Zeitung, Schanzstraße 11, 88048 Friedrichshafen oder per E-Mail an r.schaefer@schwaebische.de. Viel Spaß auf dem Seehasenfest.
Was die Tester am besten fanden, erzählen sie im Video auf www.schwaebische.de/seehasenfest