Friedrichshafen / flo - Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) weist für das Geschäftsjahr 2014 einen Überschuss von 812 000 Euro aus. Zuzüglich des Gewinnvortrages von 2,052 Millionen Euro steht ein Bilanzgewinn von 2,865 Millionen Euro zu Buche. Das Unternehmen will in den nächsten Jahren verstärkt in Neubauten investieren.
"Unsere Zahlen stimmen. Die SWG ist auf einem guten Weg", betonte Geschäftsführer Paul Stampfer in seinem Geschäftsbericht, den er gewohnt engagiert dem Finanz- und Verwaltungsausschuss vortrug. Die SWG bewirtschaftete zum Ende des Berichtsjahres einen Eigenbestand von 1118 Mietwohnungen, 18 gewerbliche Einheiten und 548 Garagenplätze. Insgesamt nahm die SWG 7,604 Millionen Euro an Mieten ein. Der Belegungsgrad der Immobilien, verriet Stampfer, sei über das Jahr durchschnittlich bei 99,8 Prozent gelegen. "Wir haben quasi seit Jahren Vollbelegung", erklärte der SWG-Chef. Und wer in einer SWG-Wohnung wohnt, ist offenbar sehr zufrieden, das zeige die niedrige Fluktuation. "Wir hatten im vergangenen Jahr nur 62 Mieterwechsel", verriet Stampfer. Die Kaltmiete in SWG-Wohnungen liege durchschnittlich bei 6 Euro/Quadratmeter, insgesamt bewege sich das Preisspektrum zwischen 3,60 und 7,60 Euro. "Mit allen unseren Mieten liegen wir zirka 20 Prozent unter dem freien Markt", sagte Stampfer und stellte klar: "Unser Ziel ist es, preisdämpfend zu wirken."
Ordentlich – nämlich 1,125 Millionen Euro – investierte die SWG in die Instandhaltung und Modernisierung ihrer Wohnungen. "Unser Bestand ist fast komplett saniert", sagte Stampfer. Nachdem in den vergangenen Jahren das Geschäft stabilisiert wurde, Sanierungen abgeschlossen worden und jetzt auch Gewinne sprudeln, sei es möglich, in Wohnbauprojekte zu investieren. Und dabei hat die SWG durchaus Großes vor. 200 bis 280 – dringend benötigte – Wohnungen sollen in den kommenden Jahren in Friedrichshafen entstehen. Der Anfang ist mit Wiggenhausen-Süd gemacht, auch in der Eintrachtstraße, der Ravensburger Straße, der Albrechtstraße oder im Fallenbrunnen werden weitere Projekte folgen.