Friedrichshafen / sz - Der Gesamtverein des FC Kluftern 1933 hat am Freitag im FC-Heim bei seiner ordentlichen Jahreshauptversammlung auf das Jahr 2014 zurückgeblickt. Zuversichtlich zeigt sich der Vorstand Alexander Ebe, dass die leichten Rückgänge in den Mitgliederzahlen sowohl bei den Erwachsenen als auch bei den Jugendlichen mit der Fertigstellung der neuen Sporthalle kompensiert werden können.
So zügig, wie die Jahreshauptversammlung mit immerhin Berichten aus sechs Abteilungen, Wahlen und Ehrungen über die Bühne ging, so zügig erhofft sich der Gesamtverein Kluftern auch die Fertigstellung der neuen Sporthalle. Ortsvorsteher Michael Nachbaur konnte zwar noch keinen festen Termin bekanntgeben. Man sei aber "gut im Plan", so dass der Sportbetrieb – ohne, dass er sich dabei konkret festlegen wollte – Anfang 2016 aufgenommen werden könnte, prognostizierte er.
Mit der Eröffnung, so ist der Vorstand des Gesamtvereins Alexander Ebe überzeugt, werden sich die Mitgliederzahlen wieder erholen – denn: Bei den insgesamt 1070 Mitgliedern gab es bei den Erwachsenen einen Rückgang um 41 Mitglieder und bei den 389 Jugendlichen einen Rückgang um 22 Mitglieder.
Ebe erinnerte in seinem Jahresrückblick noch einmal an die Höhepunkte, die im Dorffest vom 4. bis 6. Juli 2014 anlässlich der 1250-Jahr-Feier der Gemeinde sowie im 100-Kilometer-Lauf lagen. Der Vorstand wies in diesem Zusammenhang auf dem 7. Ultra-Bodenseelauf hin, der für den 26. Juli geplant ist, wobei der Erlös der Veranstaltung wieder als Spende an "Ärzte ohne Grenzen" gehen soll.
Bevor Ebe das Wort den Abteilungsleitern überließ, gab er bekannt, nur noch ein Jahr als Vorstand des Gesamtvereins zur Verfügung zu stehen. Damit wolle er den Mitgliedern die Möglichkeit geben, rechtzeitig nach einem Nachfolger Ausschau zu halten. Zwölf Jahre Gesamtvorstand (von 2004 bis 2016 und zudem von 2003 bis 2008 stellvertretender Fußballabteilungsleiter) sollten reichen, meinte er.
Ebenfalls ihr Amt zur Verfügung stellen will die Vereinsjugendleiterin Heidi Schlegel. Es sei einfach "zu schwierig", vereinsübergreifend Jugendarbeit zu leisten, weil innerhalb der einzelnen Abteilungen bereits Jugendfreizeitangebote angeboten würden, meinte sie zu ihrem Entschluss.
Einen besseren Einstand als Fußballteilungsleiter konnte sich Thomas Rauber eigentlich nicht vorstellen. Die erste Mannschaft, eine 347 Mitglieder starke Abteilung, ist nach 39 Jahren in diesem Jahr der Aufstieg in die Bezirksliga gelungen. Stolz ist er auch über den Zuwachs im Jugendbereich (ein Plus von 24 Jugendlichen auf jetzt 134).
Für Stefan Müller von der Handballabteilung stellt der Nachwuchs im Jugendbereich eher ein "Problem" dar. "Wir haben ernsthafte Schwierigkeiten, für die Spielrunde Jugendmannschaften anzumelden", meinte er. Für ihn und seine Handballer sei es ganz besonders wichtig, dass die Halle bald bezugsfähig werde. Das gelte auch für die Tischtennisabteilung, für die ihr stellvertretender Abteilungsführer Michael Ernst den Bericht abgab. Derzeit trainiere man mit zwei Aktiven und einer Jugendmannschaft in Fischbach.
Maren Otten, die Abteilungsleiterin der Turner der mit 422 Mitgliedern (davon 175 Jugendliche) stärksten Abteilung, konnte feststellen, dass der Ausbildungsbetrieb von insgesamt 21 Übungsleitern mit Lizenz geleitet werde. Ihren Dank richtete sie an alle Mitglieder, die anlässlich der 1250- Jahr-Feier bei den Spielen für "Jung und Alt" mitgeholfen hätten, wobei sie auch die Helfer aus der Volleyballabteilung in ihren Dank mit einschloss.
91 Mitglieder mit einem Rücklauf von zehn Mitgliedern vermeldete der neue Abteilungsleiter des Trimmsports, Dirk Kleiner. Auch für ihn sei es sehr wichtig, endlich in die Halle einziehen zu können, um dort mit den überwiegend 50-plus bis 60- plus-Sportlern Gymnastikabende und Volleyball betreiben zu können.
Nicht zuletzt konnte Volleyballabteilungsleiterin Heidrun Friedrich von 16 Mitgliedern berichten, die momentan in Jettenhausen trainieren würden.