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Größerer Schutz vor Wirbelschleppen

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Friedrichshafen / flo - Das Landesverkehrsministerium plant eine Änderung der Wirbelschleppenvorsorgegebiete rund um den Bodensee Airport. Details will die Stuttgarter Behörde im Laufe der Woche in einer Pressemitteilung bekannt geben.

Oberbürgermeister Andreas Brand informierte am Montag die Mitglieder des Finanz- und Verwaltungsausschusses über einen Anruf, den er aus Stuttgart erhalten hatte. In diesem Gespräch habe ihm Staatssekretärin Gisela Splett (Die Grünen) erklärt, dass ein Wirbelschleppengutachten für den Flughafen Friedrichshafen vorliege – und dass ihre Behörde eine Ausweitung der Vorsorgegebiete vorschlagen wird. Bei dieser geplanten Änderung werden neben der Stadt Friedrichshafen auch die Gemeinde Meckenbeuren und der Flughafen angehört. Wenn die Details in dieser Woche vorliegen, soll bis zur nächsten Gemeinderatssitzung eine Stellungnahme der Stadt erarbeitet werden. Was bedeutet diese Ausweitung der Wirbelschleppenvorsorgegebiete konkret? "Berechtigte Grundstückseigentümer haben einen Anspruch an die Flughafen GmbH", erklärte Brand. Sie könnten – wenn erforderlich – eine Sicherung ihrer Dächer verlangen.

Wirbelschleppen sind Luftverwirbelungen, die ein Flugzeug hinter sich herzieht. Auch in Friedrichshafen kommt es immer mal wieder vor, dass Ziegel von den Dächern rutschen, wenn ein Flieger über die Häuser rauscht. Der letzte spektakuläre Fall, der auch Auslöser des Gutachtens war, datiert vom 15. September 2013. Damals hatte eine Boeing 737 der Air Berlin in der Keplerstraße Ziegel heruntergerissen. Die Häuser lagen außerhalb des Wirbelschleppenvorsorgegebiets, das auf beiden Seiten der Anfluggrundlinie jeweils 80 Meter breit und 1150 Meter lang ist.


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