Friedrichshafen / sz - Umfragen belegen, dass acht von zehn Menschen gerne zu Hause, in vertrauter Umgebung sterben wollten, schreibt die Katholische Sozialstation in einer Presseerklärung. Da due Realität oft anders aussehe, will die Sozialstation neue Wege gehen, um Kranke und Angehörige noch besser zu unterstützen. Die neu ins Leben gerufene Kooperation mit der Hospizbewegung St. Josef Friedrichshafen soll hierzu ihren Beitrag leisten.
"Für Schwerkranke und ihre Angehörigen brauche ich einfach mehr Zeit, als die Krankenkassen bezahlen wollen", so Werner Schmalzigaug, einer der beiden stellvertretenden Pflegedienstleitungen der Sozialstation und Spezialist für Pflege am Lebensende. Künftig habe er noch mehr Zeit, um Schwerkranke und ihre Angehörigen zu Hause mit palliativem Ziel zu beraten, zu pflegen, zu unterstützen, so das Presseschreiben. Es komme nämlich ein Kooperationspartner ins Spiel. Der Ambulante Hospizdienst der Hospizbewegung St. Josef Friedrichshafen wird in die Betreuung mit einbezogen, wenn es gewünscht ist. Die Koordinatorin, Birgitta Radau, sucht aus der Gruppe von derzeit etwa 50 ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter/innen die geeignete Begleitperson aus und ist Ansprechpartnerin in allen Fragen zur Sterbebegleitung.
"Das ist ein großer Schatz, dass wir so viele Frauen und auch einige Männer haben, die sich nach gründlicher Einarbeitung trauen, in die Wohnungen zu gehen", weiß sie aus der Erfahrung der vergangenen Jahre. Die Anfragen beim Ambulanten Hospizdienst würden ständig ansteigen. Die enge Kooperation zwischen Sozialstation und Hospizdienst soll nun dazu beitragen, schnelle Wege der Hilfe zu eröffnen und Sterbenskranke würdig zu begleiten.
Weitere Informationen hierzu erteilen Werner Schmalzigaug von der Katholischen Sozialstation, erreichbar unter der Telefonnummer 07541 / 221 01 oder Birgitta Radau beim Ambulanten Hospizdienst, erreichbar unter Telefon 0173 / 371 12 26