Friedrichshafen / sz - 35 Vertreter verschiedener sozialer Organisationen haben sich im Haus der kirchlichen Dienste zu einem Workshop getroffen. Die Teilnehmer haben sich zu einem Bündnis für Willkommenskultur zusammengeschlossen, das nicht nur symbolischen Charakter haben soll, sondern auch ganz konkret unterstützen und begleiten will – sowohl die flüchtenden Menschen als auch die Ehrenamtlichen. Eingeladen hatte Bürgermeister Peter Hauswald mit dem Amt für Soziales.
Da die Stadt für die Betreuung der flüchtenden Menschen zuständig ist, die in der Anschlussunterbringung oft auch über viele Jahre hier leben, möchte sie eng mit den oftmals ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe Engagierten zusammenarbeiten. Die Stadt unterstützt diese freiwillige Aufgabe auch, indem sie dem DRK zwei Stellen und im eigenen Amt für Soziales eine Koordinationsstelle finanziert, heißt es in einer Pressemitteilung der Häfler Stadtverwaltung. Die Vereine und Initiativen hatten die Gelegenheit, sich untereinander mit ihren Aufgaben und Stärken kennenzulernen. "Wir wollen vermeiden, dass zwei an einer Sache dran sind, wenn das nicht nötig ist", erklärte Hauswald einen positiven Aspekt des Voneinander-Wissens. Und: Vermittelt über das Bündnis und die von der Stadt im Amt für Soziales eingerichtete Projektkoordination können die Initiativen sich Hilfe bei anderen Initiativen und auch bei offiziellen Stellen holen. Neben der Projektgruppe, die sich mit der Struktur und den Aufgaben des Bündnisses beschäftigt, haben sich die Projektgruppe "Wohnen", die Projektgruppe "Orte der Begegnung" und die Projektgruppe "Schulung und Begleitung der Ehrenamtlichen" gegründet.
Die Moderatoren des Nachmittags, Simone Kegelmann und Thomas Köhler, begleiten nun die Projektgruppen und werden in einer nächsten Arbeitssitzung Ende April weiter an konkreten Ideen und ihren Umsetzungen arbeiten.