Friedrichshafen / sz - Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Ortsgruppe Friedrichshafen, hat in der Turn- und Festhalle Fischbach ihren traditionellen Jahresabshcluss gefeiert. Die Feier hat sich mit dem traditionellen russischen Fest "Masleniza" überschnitten, was erklärt, warum die Vielzahl der rund 180 Gäste verkleidet erschien, wie der Veranstalter schreibt.
In der Begrüßungsansprache bei der Eröffnung des Festabends sprach der Vorsitzende der Ortsgruppe, Wilhelm Müller, über die lebenswichtige Notwendigkeit, sich nicht als ethnische Gruppe, sondern als volkszugehörige Gruppe in der Gesellschaft zu etablieren. Dafür seien gute Sprachkenntnisse sowie qualifizierte berufliche Bildung die Eckpunkte des gesamten Paketes der Integration. "Wir brauchen nicht warten bis uns jemand etwas gibt. Die Gegebenheiten sind von der Politik und der Stadt Friedrichshafen geschaffen, diese soll man sinnvoll nutzen. Wir sind die Brückenbauer zwischen zwei Kulturen und das bereichert auch die deutsche Kultur", sagte Müller.
Das bunte Programm wurde durch die Musikgruppe "Sedmoe Nebo" (Siebter Himmel) mit Tanz und Gesang mit bombastischer Stimmung unterstützt. Auch Junge Talente, wie Leni Michel Mermann (Gesang) und Alexei Nelidov (Gitarre) haben ihr Können dem Publikum präsentiert.
Das Können der Tanzgruppen "Showballet Paradies" von Swetlana Kopp, "Orientalische Tänze" von Thelma Roggenbuck und die russischen Volkstänze von Swetlana Werner wurden von den Gästen mit Applaus honoriert. Eine nette Überraschung kam aus der Gemeinde Schnetzenhausen von der Tanzgruppe "Los Proseko’s" und wurde vom Publikum mit viel Begeisterung angenommen. Und natürlich fehlte auch dieses Jahr nicht der "Überraschungsauftritt" der Tanzgruppe von Anna Klink, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Gruppe präsentierte eine Parodie zur Tanz- und Gesanggruppe "Buranowskie Babuschki" aus dem Eurovisions-Contest 2012.
Die Ortsgruppe Friedrichshafen - Bodensee werde auch weiterhin ihren Beitrag zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Integration unserer Landsleute beitragen, teilt Vorsitzender Wilhelm Müller abschließend mit.