Friedrichshafen / sz - Friedrichshafen (sz) - Mit dem Ehrenbrief der Stadt Friedrichshafen werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich durch ihre besonderen Leistungen um die Stadt und ihre Bürger verdient gemacht haben. Der Gemeinderat hat hierzu am 9. Februar die Verleihung des Ehrenbriefes 2015 an Hans Ulrich Haustein beschlossen.
Der 67-jährige Haustein lebt seit früher Kindheit in Friedrichshafen und spielte als Jugendlicher acht Jahre (1958 bis 1965) beim VfB Friedrichshafen Fußball. Anschließend folgten drei Jahre bei der PSG und zwei Jahre bei den Sportfreunden.
Ab 1971 war er zunächst für insgesamt sechs Jahre (1971 bis 1973 und 1975 bis 1979) als Jugendtrainer beim VfB Friedrichshafen und danach weitere fünf Jahre abwechselnd für den VfB und die Sportfreunde tätig. Für diese Tätigkeiten erhielt Hans Ulrich Haustein 1982 die Jugendleiter-Ehrennadel in Bronze, er war von 1984 bis 1989 Aktiven-Trainer bei den Sportfreunden. Ab 1989 folgten vier Jahre als Spielausschussleiter, weitere zwei Jahre als Jugendtrainer und zwei Jahre als Schriftführer Fußball bei den Sportfreunden. 1992 erhielt Haustein die Verbandsehrennadel und wurde 1998 erster Vorsitzender des Hauptvereins der Sportfreunde.
In der Laudatio der Stadt Friedrichshafen heißt es weiter: "Herr Haustein war bereits während seiner Zeit als Trainer besonders um das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten bemüht. Es gelang ihm, die Integration von in Friedrichshafen stationierten französischen Soldaten, die damals äußerst erfolgreich bei den Sportfreunden spielten. Diese Bemühungen setzte Herr Haustein als Vorstandsvorsitzender fort, sodass seit 2006 in Kooperation mit der CJD erfolgreiche Integrationsarbeit für jugendliche Spätaussiedler und andere Migranten-Jugendliche betrieben wird. Aufgrund dieser Integrationsarbeit wurden die Sportfreunde als anerkannter Stützpunktverein vom Landessportverband Baden-Württemberg ausgezeichnet. Vor seinem Rücktritt aus der Vorstandschaft 2010 war Herr Haustein maßgeblich daran beteiligt, dass dem FC Dostluk der Trainings- und Spielbetrieb auf dem Sportplatz der Sportfreunde ermöglicht wurde."